Wissensmaschine

Suchmaschine Wolfram Alpha soll fast alles wissen

Neue Suchmaschine soll Antworten auf beliebige Fragen liefern
Von Anja Zimmermann

Google ist der Marktführer unter den Suchmaschinen-Anbietern. Google durchkämmt, ebenso wie andere Suchmaschinen am Markt, das Web nach den vom Nutzer eingegebenen Schlagworten. Ausgegeben wird dem Anwender dann eine Liste von thematisch mehr oder weniger relevanten Dokumenten die die angegebenen Suchbegriffe enthalten. So können Dinge im Internet nachgeschaut werden, aber der Suchende könne nichts Neues herausfinden, schreibt zumindest Stephen Wolfram in seinem Blog. Fragen würden nur dann beantwortet, wenn sie in einem Dokument im Web bereits zuvor beantwortet wurden.

Doch der Erfinder von Mathematica, einem mächtigen mathematischen Softwarepaket, hat mit Wolfram Alpha eine neue Form der Suchmaschine am Start, die genau das können soll. Wie Stephen Wolfram selbst beschreibt, habe er Techniken von Mathematica mit anderen Verfahren kombiniert. Mit diesem Wissen als Handwerkszeug arbeitete er mit einem Team von rund einhundert Mitarbeitern an einer neuen Suchmaschine.

Wolfram Alpha, wie die Suchmaschine heißt, sucht nach Inhalten im Internet, um Antworten auf beliebige Fragen der Anwender zu berechnen. Vorerst greift das System allerdings auf fixe Frage-Antwort-Paare zurück.

Die Fragen können in jeder Sprache gestellt werden, da das System diese in ihrer Grundform nicht verstehen muss. Es erstellt aus der Frage einen Berechnungs-Term, der ein Ergebnis herausfiltert. Eine erste Version von Wolfgang Alpha soll im Mai öffentlich zugänglich sein. Unter www.wolframalpha.com wird es dann nur ein Eingabefeld "zu einem großen System" geben, so Wolfram.

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