Abo-Falle: Polizei warnt Nutzer vor Online-Routendienst
Darauf sollten Nutzer aktuell im Web achten
Bild: dpa
Erneut nutzen Betrüger die Routenplaner-Masche, um arglose Verbraucher in eine Abo-Falle zu locken. Jüngster Fall ist
ein Routenplaner mit der Webadresse maps-routenplaner.info, vor dem
die Polizei Niedersachsen warnt.
Darauf sollten Nutzer aktuell im Web achten
Bild: dpa
Er taucht relativ weit oben in den
Suchergebnissen auf und verlangt für die Nutzung zunächst nur die
Angabe einer E-Mail-Adresse. Wer den Dienst nutzt, schließt dabei
aber auch ein Abonnement über 24 Monate ab. Kostenpunkt: 500 Euro.
Polizei: Nutzer sollen Rechnung auf keinen bezahlen
Wer in die Falle getappt ist, sollte eingehende Rechnungen keinesfalls bezahlen, so der Rat der Polizei. Ein wirksamer Vertrag mit der Firma namens Web-24 GmbH ist durch die Routenplaner-Nutzung nämlich nicht entstanden. Das im Impressum angegebene Unternehmen existiert laut Ermittlungen des Landeskriminalamtes München nicht, auch der angegebene Geschäftsführer scheint erfunden zu sein.
Die Polizei rät dazu, nur offizielle Angebote bekannter Unternehmen zurückzugreifen. Routenplaner gibt es etwa vom ADAC, von Falk oder Google.
Perfide Spam-Mails derzeit im Umlauf
Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor einer neuen Spam-Welle, die von den Nutzern eine erhöhte Achtsamkeit abverlangt. Laut den Verbraucherschützen hätten mehrere Verbraucher einem neuen Typus der Spam-Mail gemeldet. Die E-Mails würden nicht nur den Vor- und Nachnamen des Empfängers enthalten, sondern auch Merkmale wie die Wohnanschrift und Telefonnummer. Konkret würden die E-Mails als Betreffzeile den Titel "Automatische Lastschrift konnte nicht durchgeführt werden" verwenden. Als Absenderadresse soll dabei die Adresse ebay@ebay zum Einsatz kommen. Als Firma wird die Inkasso-Abteilung von Pay Online24 GmbH genannt.
Nutzer sollten Passwörter bei wichtigen Online-Zugängen ändern
Die Verbraucherzentrale vermutet, dass die Betrüger eventuell an vollständige Datensätze gelangt sind und ruft zur Vorsicht auf. Als einen Ratschlag sollen Betroffene daher für wichtige Webdienste (Online-Banking etc.) ein neues Passwort vergeben. Zudem sei ein eigenes Passwort für jedes Konto wichtig. Abschließend wird Betroffenen empfohlen, Anzeige bei der Polizei erstatten.