Themenspezial: Verbraucher & Service Studie

Studie: 56 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland

Für viele ist das Smart­phone ein nicht mehr wegzu­den­kender Alltags­begleiter. Einer Studie zufolge nutzen 56 Millionen Menschen in Deutsch­land einen Taschen­com­puter.
Von dpa /

Einer Umfrage zufolge sagen 88 Prozent, dass sie sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen können (Im Bild: iPhone 11 Pro Max) Einer Umfrage zufolge sagen 88 Prozent, dass sie sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen können (Im Bild: iPhone 11 Pro Max)
Foto: teltarif.de
Immer mehr Menschen in Deutsch­land nutzen ein Smart­phone. Nach Berech­nungen des Digi­tal­ver­bandes Bitkom stieg die Zahl der Smart­pho­nenutzer im vergan­genen Jahr um drei Prozent­punkte auf 79 Prozent der Bundes­bürger ab 16 Jahren. Das entspricht 56 Millionen Menschen. Die Bedeu­tung des Smart­phones habe auch zuge­nommen.

Bei einer reprä­sen­tativen Umfrage sagten neun von zehn Menschen (88 Prozent), dass sie sich ein Leben ohne die mobilen Geräte nicht mehr vorstellen können, acht Prozent­punkte mehr als vor einem Jahr (80 Prozent). Gerade auch in der Corona-Pandemie sei das Mobil­telefon für viele Menschen wichtig: 82 Prozent sagen, dass es ihnen geholfen hat, besser durch die Krise zu kommen. Fast drei Viertel (73 Prozent) würden lieber auf ein Auto verzichten als auf ihr Smart­phone.

Branche erwartet weiterhin hohes Absatz­niveau

Einer Umfrage zufolge sagen 88 Prozent, dass sie sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen können (Im Bild: iPhone 11 Pro Max) Einer Umfrage zufolge sagen 88 Prozent, dass sie sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen können (Im Bild: iPhone 11 Pro Max)
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Der Verband erwartet, dass die Umsätze der Branche rund um die Smart­phones auch im zweiten Coro­najahr auf dem hohen Niveau von 2020 bleiben: 2021 werden mit den Smart­phones selbst, Anwen­dungen, mobilen Tele­kom­muni­kati­ons­diensten und Mobil­funkin­fra­struktur in Deutsch­land voraus­sicht­lich 35 Milli­arden Euro umge­setzt - genauso viel wie im Jahr 2020.

Den größten Anteil am Umsatz machen demnach Daten- und Sprach­dienste mit 20 Milli­arden Euro (+0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) aus. Mit den Smart­phones selbst werden voraus­sicht­lich 10,9 Milli­arden Euro (+0,3 Prozent) umge­setzt. Der App-Markt wächst laut Bitkom-Prognose auf zwei Milli­arden Euro (+11 Prozent).

"Vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie waren Nutzer zurück­hal­tend beim Neukauf, im zweiten Halb­jahr 2020 zog die Nach­frage dann an", sagte Bitkom-Präsi­diums­mit­glied Markus Haas, Deutsch­land­chef der Telefónica.

Fold­ables wenig gefragt, mehr Inter­esse an 5G

Bei den Anfor­derungen an ein neues Gerät stehen elemen­tare Merk­male im Vorder­grund. So wünschen sich 91 Prozent ein robus­teres Bild­schirm­glas, 88 Prozent eine gute Akku­lauf­zeit. Die Verar­bei­tungs­qua­lität (91 Prozent) und ein möglichst güns­tiger Preis (88 Prozent) spielen auch eine große Rolle. Deut­lich weniger gefragt ist ein falt­barer Bild­schirm (29 Prozent), mit dem Hersteller wie Samsung, Moto­rola und Huawei bei bestimmten Spit­zen­modellen werben.

Die fünfte Mobil­funk­genera­tion 5G inter­essiert inzwi­schen deut­lich mehr Anwender. Anfang 2020 sagten noch 46 Prozent, dass 5G-Fähig­keit beim Smart­phone-Kauf für sie wichtig sei, inzwi­schen sind es fast zwei Drittel (63 Prozent). Auch die Zahlungs­bereit­schaft ist gestiegen. 11 Euro pro Monat darf ein Mobil­funk­ver­trag zusätz­lich kosten, wenn er 5G bereit­stellt, sagen die Befragten im Durch­schnitt.

Das 5G-Netz von o2 ist mittler­weile in 15 Städten verfügbar. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren News.

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