Einblick

Breitband Report 2016: Positive Entwicklung bei DSL & Kabel

Der jüngst veröffentlichte Breitband Report 2016 zeigt eine Trendwende bei der Gewinnung neuer Festnetzkunden auf. Diese Anbieter haben besonders profitiert.
Von Daniel Rottinger

Telekom ist nach wie vor klarer Spitzenreiter Telekom ist nach wie vor klarer Spitzenreiter
Bild: dpa
Wie steht es 2016 um die Breit­bandentwicklung in Deutschland? Auf diese Frage versucht der aktuelle Breitband Report des Fachportals DSLWeb Antworten zu finden. Eine Erkenntnis des Reports: Die Anbieter verzeichneten einen guten Start ins Jahr 2016. Wir zeigen, welche Eindrücke sich noch gewinnen lassen.

Telekom ist nach wie vor klarer Spitzenreiter Telekom ist nach wie vor klarer Spitzenreiter
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Neben zahllosen regionalen Anbietern wird der Breitband-Sektor von wenigen großen Anbietern dominiert. An der Spitze steht nach wie vor der Branchenprimus Telekom mit knapp 13 Millionen Kunden, gefolgt von Vodafone mit gesamt über 5,8 Millionen Nutzern (DSL- und Kabel-Internet zusammen). Danach folgen 1&1 mit rund 4,3 Millionen, Unitymedia mit ca. 3,1 Mio. Nutzer und o2 (über 2,1 Mio. Kunden). Das Schlusslicht bildet Tele Columbus mit knapp einer halben Million Kunden.

Kunden-Zuwächse: Vodafone legte am meisten zu

Der größte Gewinner ist demnach Vodafone mit insgesamt 134 000 Neukunden, wobei 96 000 aus dem Kabel- und 38 000 aus dem DSL-Bereich stammen. Auf dem zweiten Platz folgt die Telekom mit einem Kundenplus von 62 000. 1&1 und Unitymedia verzeichnen jeweils einen Zuwachs von 40 000 neuen Nutzer. Tele Columbus konnte seinen Kundenstamm um 13 000 Nutzer erweitern, bei o2 haben immerhin 3000 Nutzer einen neuen Vertrag abgeschlossen. Es handelt sich dabei um die Angaben für das erste Quartal 2016.

Alle Anbieter im Plus, Telekom weit vorne

Vor allem Vodafone konnte im ersten Quartal einen rasanten Zuwachs bei den Kabelanschlüssen erzielen. Laut dem Konzern adressiert Vodafone mit seinem Kabelnetz bereits heute über 13 Millionen potenzielle Haushalte. Noch in diesem Jahr sollen für "für 60 Prozent aller Haushalte im Kabel-Verbreitungsgebiet" 400 MBit/s zur Verfügung stehen.

Platzhirsch Telekom hatte nach der Veröffentlichung seines Quartalsberichts Anfang April (Kundenplus von 62 000) auf der Hauptversammlung im Mai ordentlich gegen die Mitbewerber ausgeholt, die ihrerseits konterten. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings beim Blick in die Bilanz der Telekom: 134 000 Festnetzanschlüsse wurden binnen eines Quartals abgemeldet. Das definierte Ziel des Magenta-Konzerns ist es, dass führende europäische Telekommunikationsunternehmen zu werden.

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