T-Mobile AT arbeitet mit Deezer an Musikstreaming-Dienst

Der Musikstreaming-Dienst Deezer kooperiert mit T-Mobile Österreich.
Bild: Deezer.com Der Musik-Streaming-Anbieter Deezer hat eine Kooperation mit dem österreichischen Telekommunikationsanbieter T-Mobile bekannt gegeben. T-Mobile möchte Deezer nicht nur als Option in seinen Vertragstarifen anbieten. Beide Unternehmen planen, die Nutzung legaler Streaming-Dienste in Mitteleuropa voranzubringen. Dafür sollen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Verwertungsgesellschaften und Labels regional angepasste Angebote unter einer gemeinsamen Marke entwickelt werden. In wie weit sich diese Marken und Angebote vom bestehenden Angebot von Deezer unterscheiden werden, dazu machen die beiden Unternehmen keine Angaben. Der deutsche Branchenverband der Musikindustrie erwartet auch im Bereich der Streaming-Dienste wachsende Umsätze.

Erst Österreich, dann ganz Mitteleuropa

Der Musikstreaming-Dienst Deezer kooperiert mit T-Mobile Österreich.
Bild: Deezer.com Der Dienst soll zunächst in Österreich eingeführt werden. Zum Start der neuen Kooperation bietet T-Mobile zu seinen Tarifen "ALL INCLUSIVE Young Star Music" und "ALL INCLUSIVE Music XL" ein unbegrenztes Musikabonnement an. Dabei sorgt Deezer für die technische Umsetzung.

Später sollen auch andere Länder hinzukommen. Zu den weiteren Ausbauplänen gibt es zur Zeit jedoch noch keine Angaben. Axel Dauchez, Geschäftsführer von Deezer freut sich aber über die Kooperation: "Deezer war schon immer dafür gedacht, den Fans die Kontrolle über ihre eigene Musik zu geben - ob am Schreibtisch oder unterwegs. Wir freuen uns sehr, dass wir mit T-Mobile Austria zusammen daran arbeiten können, dessen Kunden einen einzigartigen lokalen Dienst anzubieten, der sich auf das Entdecken und Teilen von neuer Musik konzentriert."

Deezer: Musikstreaming mit HTML5

Deezer verwendet die Webtechnologie HTML5, um die Musik zu seinen Kunden zu bringen. Damit sind auch Nutzer von alternativen Betriebssystemen wie Linux nicht außen vor und kommen als Kunden in Betracht, da lediglich ein moderner Browser wie Firefox (aktuell in Version 12) oder Google Chrome benötigt wird. Neben der Webvariante bietet Deezer auch Apps für verschiedene Smartphone-Plattformen an.

In Deutschland hat die Verknüpfung von Mobilfunkverträgen und Musikdienstleistungen noch keine große Erfolgsgeschichte schreiben können. Der finnische Handyhersteller Nokia musste seine Musik-Flatrate "Comes with Music" einstellen.