Handy gestohlen

Deutsche Telekom: Gestohlene Handys sperren

Rund 600 Handys werden in Deutschland täglich gestohlen. Die Deutsche Telekom testet eine neue Sperrtechnik basierend auf der Blockchain-Technologie, mit der sich gestohlene Smartphones künftig besser sperren lassen sollen.
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Die Deutsche Telekom arbeitet an einem Verfahren, gestohlene Handys künftig besser sperren lassen zu können. Die Deutsche Telekom arbeitet an einem Verfahren, gestohlene Handys künftig besser sperren lassen zu können.
Bild: teltarif.de - Daniel Molenda
Die Deutsche Telekom erprobt aktuell ein Sperrverfahren für gestohlene Handys auf Basis der Blockchain-Technologie. Aktuell ist der einzige Ausweg zum Schutz der persönlichen Daten, das Smart­phone per IMEI-Nummer zu sperren. Dazu setzt die Deutsche Telekom die IMEI-Nummer eines Geräts auf eine interne Sperrliste. So kann man sich mit dem Handy nicht mehr in das Netz der Telekom einwählen. In anderen Mobilfunknetzen lässt sich das Handy aber weiterhin nutzen.

Die Blockchain-Technologie beruht auf dezentralen Datenbanken. Alle Transaktionen innerhalb der Datenbanken, die von mehreren Partnern betrieben werden, werden in fortlaufenden Transaktionsketten unveränderlich dokumentiert. Alle Partner können die Daten gemeinsam verwalten. Das soll Transparenz schaffen.

Initiative SAP Co-Innovation Program on Blockchain

Die Deutsche Telekom arbeitet an einem Verfahren, gestohlene Handys künftig besser sperren lassen zu können. Die Deutsche Telekom arbeitet an einem Verfahren, gestohlene Handys künftig besser sperren lassen zu können.
Bild: teltarif.de - Daniel Molenda
Gemeinsam mit dem Partner Camelot Innovative Technologies Lab testet die Deutsche Telekom die Anwendung Global IMEI Storage and Services. Die Sperrliste ist dezentral geführt und basiert auf Blockchain. Gesperrte Mobilfunkgeräte wie Smartphones oder Tablets können dann beispielsweise für andere Netzbetreiber einsehbar sein. Die Sperrung der Geräte kann dann über den Mobilfunkprovider, den Gerätehersteller oder auch das IT-Assetmanagement großer Unternehmen erfolgen. Das Verfahren kann auch beim Kauf von gebrauchten Smartphones sinnvoll sein. So ließe sich schnell überprüfen, ob es sich bei dem Smartphone um Diebesgut handelt.

Global IMEI Storage and Service wird auf der SAP-Jahreskonferenz Sapphire vorgestellt. Diese findet noch bis morgen in Orlando statt.

Informationen zu gemeinsamen Roamingtests von Telekom und Vodafone lesen Sie in einer weiteren News.

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