Deutsche Telekom: Gestohlene Handys sperren
Die Deutsche Telekom arbeitet an einem Verfahren, gestohlene Handys künftig besser sperren lassen zu können.
Bild: teltarif.de - Daniel Molenda
Die Deutsche Telekom
erprobt aktuell ein Sperrverfahren für gestohlene Handys
auf Basis der Blockchain-Technologie.
Aktuell ist der einzige Ausweg zum Schutz der persönlichen
Daten, das Smartphone per IMEI-Nummer zu sperren.
Dazu setzt die Deutsche Telekom die IMEI-Nummer
eines Geräts auf eine interne Sperrliste.
So kann man sich mit dem Handy nicht mehr in das Netz der Telekom
einwählen. In anderen Mobilfunknetzen lässt sich das Handy
aber weiterhin nutzen.
Die Blockchain-Technologie beruht auf dezentralen Datenbanken. Alle Transaktionen innerhalb der Datenbanken, die von mehreren Partnern betrieben werden, werden in fortlaufenden Transaktionsketten unveränderlich dokumentiert. Alle Partner können die Daten gemeinsam verwalten. Das soll Transparenz schaffen.
Initiative SAP Co-Innovation Program on Blockchain
Die Deutsche Telekom arbeitet an einem Verfahren, gestohlene Handys künftig besser sperren lassen zu können.
Bild: teltarif.de - Daniel Molenda
Gemeinsam mit dem Partner Camelot Innovative
Technologies Lab testet die Deutsche Telekom
die Anwendung Global IMEI Storage and Services.
Die Sperrliste ist dezentral geführt und basiert auf Blockchain.
Gesperrte Mobilfunkgeräte wie Smartphones oder Tablets
können dann beispielsweise für andere Netzbetreiber einsehbar sein.
Die Sperrung der Geräte kann dann über den Mobilfunkprovider, den
Gerätehersteller oder auch das IT-Assetmanagement großer
Unternehmen erfolgen.
Das Verfahren kann auch beim Kauf von gebrauchten Smartphones sinnvoll sein.
So ließe sich schnell überprüfen, ob es sich bei dem
Smartphone um Diebesgut handelt.
Global IMEI Storage and Service wird auf der SAP-Jahreskonferenz Sapphire vorgestellt. Diese findet noch bis morgen in Orlando statt.
Informationen zu gemeinsamen Roamingtests von Telekom und Vodafone lesen Sie in einer weiteren News.