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Handy für Urlaub vorbereiten: Diese Sperren sind wichtig

Geht das Smartphone im Urlaub verloren oder wird gestohlen, ist das ärgerlich. Es kann aber auch gefährlich werden - wenn Finder oder Dieb auf Daten zugreifen können. Deshalb ist es wichtig, Sperren zu aktivieren.
Von Paulina Heinze mit Material von dpa

PIN-Eingabe am Smartphone Ohne Sperren geht es nicht
Bild: Alena-Yakusheva - Fotolia.com / teltarif.de
Der vielleicht bevorstehende Urlaub kann ein guter Anlass sein, die Sicherheit des eigenen Smartphones oder Tablets auf den Prüfstand zu stellen - und eventuell zu verbessern. In jedem Fall sollten sowohl die PIN-Sperre der SIM-Karte als auch die Gerät­sperre, die einen Zugriff von Unbefugten auf das Smartphone verhindert, aktiviert sein, rät der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN). Die Geräte­sperre wird oft auch als Display­sperre bezeichnet und kann ebenfalls aus einer PIN, aber auch aus Passwörtern oder Mustern bestehen, die mit dem Finger zum Entsperren nachgezogen werden müssen.

Eine fehlende Sperre rächt sich spätestens dann, wenn das Smartphone oder Tablet verloren geht oder gestohlen wird. Und auch auf diese Szenarien können und sollten sich Nutzer vorbereiten, indem sie Apps zur Ortung sowie zum Sperren und gegebenenfalls zum Löschen von Daten aus der Ferne nutzen, rät der Verein weiter.

Für Android: Geräte-Manager

PIN-Eingabe am Smartphone Ohne Sperren geht es nicht
Bild: Alena-Yakusheva - Fotolia.com / teltarif.de
Für Androiden gibt es etwa die Anwendung Geräte-Manager, die entweder schon vorinstalliert ist oder kostenlos als App aus dem Play Store geladen werden kann. Neben der Ortung des Endgeräts, der Löschung der Daten auf dem Telefon und dem Zurück­setzen der PIN für die Display-Sperre enthält die App seit der Version 1.3.8 zusätzlich einen Rückruf-Button. Der Button kann in Verbindung mit einer beliebigen Rufnummer aktiviert werden. Zusätzlich kann eine Botschaft an den möglichen Finder hinter­lassen werden, die die über dem Button auf dem Sperr­bildschirm eingeblendet wird. Alternativen zum Geräte-Manager, wie etwa die Anwendung Android Lost [Link entfernt] , sind im App-Store von Google ebenfalls vorhanden. Die App Lookout etwa schießt vom Dieb mit der Front­kamera ein Foto, wenn dieser versucht, das Smartphone zu entsperren.

iOS- und Windows-Phone-Geräte

Und Apple-Nutzer können ihr Gerät bei einem Verlust über die iCloud-Fern­wartungs­funktionen "Find My iPhone", "Find My Mac" oder "Find My iPad" leichter wieder­finden oder sperren.

Für Smartphones, die mit dem Betriebs­system Windows Phone laufen, hat Microsoft die Funktion "Mein Handy finden" implementiert. Über dieses Feature können die Lokalisierung aktiviert und Daten von dem Gerät gelöscht werden.

Wer eine solche App nicht installiert oder aktiviert hat, wenn es zum Verlust des Gerätes kommt, sollte es laut DsIN aber nicht unversucht lassen, sein Mobiltelefon anzurufen: Vielleicht meldet sich ja direkt ein ehrlicher Finder. Bleibt das Smartphone verschwunden, sollte man sicherheits­halber wichtige Passwörter wie etwa für Mailkonten und soziale Netzwerke ändern - vor allem dann, wenn das Gerät nicht gesperrt war.

Bei Diebstahl: IMEI-Nummer zur Hand haben

Ebenso sollte man den Angaben zufolge den Diebstahl bei der Polizei anzeigen. Dafür ist es gut, wenn man die 15-stellige Geräte­nummer des Smartphones (IMEI) zur Hand hat. Diese sollte man vor dem Urlaub mit *#06# über die Telefon­tastatur seines Handys abfragen und auf einem Zettel notieren - ebenso wie die SIM-Karten­nummer und die Hotline des Providers, um im Notfall die Karte sperren lassen zu können.

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