Kupferkabel-Diebstähle bei der Telekom rückläufig dank künstlicher DNA
Kabel-Diebstähle bei Telekom gehen zurück
Bild: teltarif.de - Rita Deutschbein
Bei der Deutschen Telekom werden weniger Kabel
gestohlen. Die Zahl der Diebstähle sei in diesem Jahr im Vergleich zu
den Vorjahren erstmals signifikant zurückgegangen, teilte das
Unternehmen in Berlin mit. 2013 wurden demnach in Berlin
und Brandenburg fast 100 Fälle verzeichnet. Im laufenden Jahr seien
es bisher 58 Fälle gewesen. In Brandenburg sind es den Angaben zufolge im
Allgemeinen etwa viermal so viele Diebstähle wie in Berlin. In der
Regel geht es um Kupferkabel.
Das Unternehmen führt den Rückgang insbesondere auf die Einführung einer künstlichen DNA im Jahr 2013 zurück. Kabel werden mit einer speziellen Flüssigkeit markiert. Sie können der Telekom zufolge dadurch ebenso identifiziert werden wie Diebe, die damit in Berührung kamen. Bundesweit waren es laut der Telekom jeweils 250 Fälle in den Jahren 2012 und 2013. In diesem Jahr waren es bisher 120.
Schadenssumme hat sich halbiert
Kabel-Diebstähle bei Telekom gehen zurück
Bild: teltarif.de - Rita Deutschbein
Die Zahl der Diebstähle in Berlin, Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lag im
vergangenen Jahr bei 165. Im laufenden Jahr waren es bisher 91. Die
Schadenssumme von rund einer halben Million Euro habe sich halbiert.
In Berlin und Brandenburg laufen von Montag bis Freitag Aktionstage gegen Kupfer-Diebstahl. Veranstaltet werden sie von der Sicherheitspartnerschaft Metalldiebstahl, der neben der Telekom die Deutsche Bahn sowie weitere Unternehmen und Verbände angehören. Den Angaben zufolge beteiligen sich auch Unternehmen und öffentliche Stellen in Polen.