Smartphone-Versicherung: Darauf sollten Sie achten
Eine Handy-Versicherung kommt nicht für jeden Schaden auf
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Eine Handyversicherung ist schnell verkauft, oft
gibt es die vermeintlichen Sorglospakete zum neuen Gerät gleich im Laden dazu. Vor
einem Vertragsabschluss sollte man sich aber die Zeit nehmen, sich einmal
gründlich durch die Versicherungsbedingungen zu lesen. Darauf weist
die Zeitschrift Chip hin, die mehrere große Anbieter solcher Versicherungen verglichen
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hat. Denn die Leistungen der einzelnen Policen unterscheiden sich
häufig erheblich.
Zum Beispiel bei der Finanzierung eines Ersatzgeräts im Schadens- oder Verlustfall. Statt des Kaufpreises für ein Neugerät zahlen manche Anbieter nur einen selbst berechneten Zeitwert. Und der kann sehr unterschiedlich ausfallen. Ein untersuchter Anbieter zahlt beispielsweise schon am Tag eins nach dem Erwerb höchstens 50 Prozent des Kaufpreises, andere senken den Betrag laufend ab - je älter das Gerät ist.
Große Unterschiede gibt es auch bei der Selbstbeteiligung. Gute Verträge kommen meist ohne Eigenanteil bei Totalschäden, Diebstahl oder Reparaturen aus. Andere verlangen hingegen zwischen 30 und 70 Euro oder einen festen Prozentsatz des Kaufpreises.
Nicht jeder Diebstahl ist versichert
Eine Handy-Versicherung kommt nicht für jeden Schaden auf
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Auch beim Diebstahlschutz lohnt ein genauer Blick. Denn längst nicht
jedes mögliche Diebstahlszenario ist abgesichert. In allen
untersuchten Verträgen greift der Versicherungsschutz nur
zweifelsfrei, wenn das Gerät aus einer Hosen-, Jackeninnentasche oder
einer geschlossenen Handtasche gestohlen wird.
Die Experten warnen außerdem davor, Versprechen von Verkäufern im Laden oder den Werbetexten auf den Webseiten der Versicherer zu viel Glauben zu schenken. Am Ende sei entscheidend, was im Vertrag steht. Und hier gibt es gute Nachrichten: Die meisten Versicherer im Vergleich kamen mit einer bis vier Seiten Kleingedrucktem aus.
Lohnt sich das überhaupt?
Vor allem sollte man bedenken, dass diese Versicherungen auch nicht billig sind, die getesteten Produkte lagen bei Kosten zwischen 4,99 und 10,95 Euro monatlich, das sind pro Jahr dann zwischen 60 und 131 Euro - das lohnt sich nur für wirklich teure Smartphones. Die beste Versicherung ist ohnehin, gut auf das eigene Smartphone aufzupassen, damit es nicht kaputt geht oder in fremde Hände gelangt - zahlreiche Hersteller bieten für ihre Geräte Tracking-Dienste und eine Fernlöschung an, so dass man sein Gerät, wenn es abhanden gekommen ist, wieder finden oder zumindest seine persönlichen Daten löschen kann, damit sie nicht in die Hände von Dritten fallen. Heute sind die auf dem Gerät vorhandenen Daten ohnehin meist wertvoller als das Gerät selbst.
Was Sie tun können, wenn Ihnen Ihr Handy gestohlen wird, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Tipps für die Reparatur von defekten Geräten haben wir auf einer anderen Seite zusammengetragen.