Faires Handy

Günstiges Smartphone: FairPhone geht in die Produktion

Hersteller will bis Herbst zunächst 20 000 Smartphones produzieren
Von Rita Deutschbein

Nach 5 000 Bestellungen: FairPhone geht in die Produktion Aktueller Bestell-Status: FairPhone informiert auf der Webseite
Bild: FairPhone
Das niederländische Unternehmen FairPhone – bekannt für sein gleichnamiges, nachhaltig produziertes Smartphone – hat sein Etappenziel erreicht: Innerhalb von drei Wochen gingen mehr als 5 000 Bestellungen für das FairPhone ein. Somit ist der Weg für die Produktion des Smartphones offen. Das Besondere an dem Gerät ist weniger die in dem FairPhone steckende Hardware als das Konzept des "fairen Handys". Die Macher setzen bei der Fertigung sowohl auf faire Arbeits­bedingungen und Löhne als auch auf eine Beschaffung der benötigten Materialien aus zertifizierten Quellen. Auch die Recycle­barkeit der verbauten Komponenten spielt beim Fairphone eine entscheidende Rolle. Mehr dazu haben wir in einer weiteren Meldung bereits beschrieben.

Nach 5 000 Bestellungen: FairPhone geht in die Produktion Aktueller Bestell-Status: FairPhone informiert auf der Webseite
Bild: FairPhone
Alle Kunden, die bis einschließlich 14. Juni ein FairPhone auf der speziell geschalteten Webseite bestellen, erhalten laut Hersteller eine limitierte Edition des neuen Handys. Insgesamt wollen die Nieder­länder eine erste, 20 000 Geräte umfassende Charge des FairPhones produzieren. Ab Herbst sollen die Geräte dann an die Kunden ausgeliefert werden.

Hersteller optimiert das FairPhone weiter

Technisch bietet das FairPhone eine Ausstattung, die der eines High-End-Smartphones würdig ist. Um das Handy für Käufer interessanter zu machen, haben die Niederländer das FairPhone noch während der ersten Zählung der Bestellungen angepasst. So wurde beispiels­weise sowohl die Liste der unterstützten Audio-Formate erweitert als auch die mobile Internet-Geschwindig­keit optimiert. Statt maximal 7,2 MBit/s erlaubt das FairPhone nun den Zugang zum Internet mit bis zu 42,2 MBit/s.

Die übrigen Specs, die wir bereits in unserer ersten detaillierten Vorstellung gelistet haben, sind weitest­gehend gleich geblieben. Zu diesen gehören neben einem 4,3 Zoll großem qHD-Display, einem 1,2-GHz-Quadcore-Prozessor sowie Android 4.2 auch ein 1 GB großer Arbeits­speicher und eine 8-Megapixel-Kamera. Ein weiteres Highlight sind zudem die zwei SIM-Karten-Steck­plätze, die das Gerät zum Dual-SIM-Handy machen.

Das FairPhone kann zum Preis von 325 Euro direkt über die Webseite bestellt werden. Versand­kosten fallen für das Handy, das europaweit ausgeliefert wird, nicht an. Abzuwarten bleibt, ob die Niederländer auch weiterhin ihre für das FairPhone gesetzten Ziele erreichen und ob über die erste Charge hinaus noch weitere Handys produziert werden.

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