freenet will künftig offenbar Kabelverträge in seinen Shops anbieten
Sollen sich einig sein:
Unitymedia-Chef Lutz Schüler
und freenet-CEO Christoph Vilanek
Montage: teltarif.de
Die Hamburger freenet AG will einem Bericht der WirtschaftsWoche
(WiWo) zufolge künftig
Kabel-Breitband-Anschlüsse und Digitalfernseh-Pakete in ihren Shops
verkaufen. Dabei seien sich freenet-Chef Christoph Vilanek und Unitymedia-CEO
Lutz Schüler bereits einig geworden, berichtet die Zeitung. Entsprechende Verträge sollten "in Kürze
unterschrieben" werden.
freenet will auch mit Kabel Deutschland verhandeln
Sollen sich einig sein:
Unitymedia-Chef Lutz Schüler
und freenet-CEO Christoph Vilanek
Montage: teltarif.de
Zudem ist freenet offenbar auch an einer entsprechenden Vertriebsvereinbarung mit dem Kabelnetzbetreiber
Kabel Deutschland interessiert. Für freenet und die Kabelunternehmen
könnte eine Partnerschaft zum beiderseitigen Vorteil sein: Die Kabelunternehmen hätten mehr Präsenz im
klassischen Einzelhandel, freenet mit seinen Shops würde für den Abschluss entsprechender Kabelverträge
Provisionen einstreichen.
Kabel Deutschland: "Offen für Gespräche"
Kabel Deutschland (KDG) wollte nicht bestätigen, dass man vor einer neuen Vereinbarung mit freenet stehe. Unternehmenssprecher Marco Gassen erklärte auf Anfrage unserer Redaktion: "Bei Freenet waren Kabel-Deutschland-Produkte bis zur Übernahme durch DUG (jetzt Mobilcom Debitel) gelistet und sind nun nicht mehr Teil des Sortiments, da Freenet das eigene Produkt verkaufen wollte." Generell sei man offen für Gespräche, wichtig sei aber "eine für beide Seiten tragbare Lösung", so Gassen.
Auch der Service-Provider The Phone House ist an entsprechenden Kooperationen interessiert. Gegenüber teltarif.de erklärte das Unternehmen, entsprechende Gespräche seien durchaus geplant. In konkreten Verhandlungen stehe man derzeit jedoch nicht.
KDG: The Phone House verlangte zu viel für die Listung
Kabel Deutschland zufolge waren die von The Phone House verlangten Eintrittsgebühren für den Verkauf in den Shops des Münsteraner Unternehmens zu hoch. "Phone House verlangte für die Listung unserer Produkte einen hohen Betrag, den Kabel Deutschland nicht bereit war zu zahlen", schreibt uns Kabel-Deutschland-Sprecher Marco Gassen.
Die Praxis könnte zukünftig so aussehen, dass freenet und/oder The Phone House regionenabhängig die Produkte des jeweils konkret verfügbaren Kabelunternehmens vertreibt. Denkbar wären hier - wie auch bei Mobilfunkverträgen - entsprechende (Hardware-) Subventionen oder andere Anreize, um Kunden die Verträge schmackhaft zu machen.