verglichenGünstigste Doppel-Flatrate für Telefon und DSL
Vergleicht man die Konditionen der Telefon- und DSL-Anbieter mit denen von
Kabel Deutschland, fällt auf, dass das Angebot
über das TV-Kabel preislich durchaus gut
mithalten kann. Hier wird keine Telefonleitung mehr benötigt, die komplette
Kommunikation wird über das TV-Kabel abgewickelt. In der Verbreitung in
kleineren Ortschaften haben die Kabelnetzbetreiber oft Vorteile, da diese
häufig bereits mit TV-Kabel erschlossen sind, mit DSL jedoch nicht. Allerdings
muss das Kabel auch technisch für die Internet- und Telefonnutzung aufbereitet
und rückkanalfähig sein.
Endlos Telefonieren mit Flatrate
Bild: Arcor
Darüber hinaus gibt es keinen Kabel-Anbieter, der in ganz Deutschland aktiv ist, neben Kabel Deutschland als größtem Betreiber gibt es noch Unitymedia (verfügbar in Hessen und Nordrhein-Westfalen), Kabel BW (Baden-Württemberg) und unzählige kleinere regionale Anbieter. Durch attraktive Preise wie etwa 23,80 Euro pro Monat für das Angebot von Kabel Deutschland, den kompletten Service inklusive Fernsehen aus einer Hand sowie die Perspektive auf in Zukunft deutlich höhere maximale Bandbreiten - Feldversuche brachten bereits bis zu 100 MBit/s zu Tage - werden die Doppel-Flatrates über TV-Kabel immer beliebter.
Die günstigsten Doppel-Flatrates im Überblick
| freenet | GMX / web.de | Vodafone / Arcor | o2 | Kabel Deutschland |
|
| Doppel-Flat 2000 |
FreeDSL 2000 (Doppelflat) 1) | Telefon Flat-Paket 1) |
dsl Komplettpaket | Flat Easy 1000 |
|
| Anschlusstyp | NGN | VoIP | ISDN oder NGN | NGN | Voice over Cable |
| Einrichtung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 19,90 |
| Bandbreite in kBit/s |
|||||
| Downstream | 2048 | 2048 | 1024 | 4096 | 1024 |
| Upstream | 384 | 192 | 128 | 256 | 128 |
| Laufende Kosten |
|||||
| Grundgebühr | 24,90 | 19,99 | 24,95 | 30,00 | 23,80 |
| - für DSL 6000 | - | 24,98 | 29,95 | 33,00 2) | 29,80 |
| - für DSL 16000 | 29,90 | 29,99 | 44,95 | 35,00 | 29,90 3) |
| Regiozuschlag | 4,95 | 4,99 | - | - | - |
| Kosten zu Mobilfunk |
0,199 | 0,199 | D-Netze: 0,19 E-Netze: 0,22 |
0,19 | 0,23 |
| Verfügbarkeit ohne Regio-Zuschlag |
überregional | überregional | überregional | überregional | regional in 13 Bundesländern |
| mit Regio-Zuschlag |
bundesweit | bundesweit | - | - | - |
| Laufzeiten | |||||
| Mindestlaufzeit | 24 Monate | 24 Monate | 24 Monate | 24 Monate | 12 Monate |
| Kosten über 24 Monate 4) | |||||
| ohne Regio- zuschlag |
607,50 | 519,35 | 608,75 | 549,95 | 559,35 |
| mit Regio- zuschlag |
726,30 | 639,11 | - | - | - |
Alle hier gemachten Angaben beziehen sich auf Neukunden, die noch keinen Telefonanschluss besitzen.
Einen DSL-Router mit Telefonie-Funktion gibt es in der Regel ohne Aufpreis zum Neuanschluss dazu.
1) Diesen Tarif gibt es zu gleichen Konditionen bei beiden Anbietern.
2) Downstream liegt bei 8 MBit/s.
3) Downstream liegt bei 32 MBit/s.
4) Kosten mit der geringsten Bandbreite inklusive Versand, Hardware, aktuellen Aktionen und Einrichtung.
Fazit: Auf den Wohnort kommt es an
Wie der Vergleich zeigt, kommt es auf den eigenen Wohnort an, welche Doppel-Flatrate die günstigste ist. Dies liegt sowohl in den Regio-Zuschlägen begründet, die bei freenet, GMX und web.de in unterschiedlichen Teilen Deutschlands anfallen können, als auch in der nicht immer bundesweiten Verfügbarkeit. Das Angebot von Kabel Deutschland etwa, das preislich sehr attraktiv ist, wird nicht in allen Bundesländern angeboten. Auch o2 ist zwar in weiten Teilen der Republik, aber nicht überall verfügbar, stellt jedoch mit Gesamtkosten über zwei Jahre von 549,95 Euro und einer maximalen Bandbreite von 4 MBit/s ein preislich sehr gutes Angebot dar.
Preisbrecher sind, zumindest außerhalb der Gebiete mit Regio-Zuschlag, die Angebote von GMX und web.de, die identische Konditionen aufweisen. Für 19,99 Euro pro Monat bekommt der Kunde immerhin eine DSL-Leitung mit einer Bandbreite von 2 MBit/s in Kombination mit einem VoIP-Anschluss für Telefongespräche. Die Kosten über die Laufzeit von zwei Jahren betragen 519,35 Euro ohne eventuelle Mehrkosten für Gespräche, die nicht von der Flatrate abgedeckt sind. Wird am jeweiligen Wohnort ein Zuschlag fällig, lohnt sich generell immer eine Nachfrage bei alternativen Anbietern, ob diese dort auch ohne Zuschlag verfügbar sind.
Allgemein sollte bei der Tarifwahl nicht ausschließlich der günstigste Endpreis wichtig sein, dieser geht in einigen Fällen einher mit weniger Optionen, geringerer Servicequalität oder ähnlichen Nachteilen. Wer an seinem Wohnort also die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern hat, sollte auch diese Faktoren individuell berücksichtigen. Darüber hinaus bieten Flatrate-Tarife zwar eine gewisse Absicherung gegen höhere Kosten, nicht jeder Nutzer telefoniert und surft jedoch so viel, dass diese Fixkosten sich lohnen.