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Internetradio im Auto hören: So geht's

Im Internet gibt es die größte Auswahl an Radio­programmen. Wir zeigen auf, wie der Empfang auch im Auto gelingt und wie Sie beim Strea­ming Daten­volumen sparen können.
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Eine weitere Alter­native zum Daten­volumen-Sparen ist die Anpas­sung des gewünschten Streams für die mobile Nutzung. Grund­sätz­lich könnte man zuhause den Sender empfangen und selbst einen Shout­cast- oder Icecast-Server aufsetzen, um das Programm in der gewünschten Daten­rate für die mobile Nutzung wieder zu streamen. Der Aufwand dürfte aller­dings in keinem sinn­vollen Verhältnis zum Nutzen stehen.

Mit PC Radio gibt es eine App, die dieses Feature stan­dard­mäßig anbietet. Die Entwickler werben damit, dass der Webradio-Empfang auch mit lang­samen Internet-Zugängen möglich ist und der Daten­verbrauch geringer als bei den meisten herkömm­lichen Streams ist. In der kosten­losen Stan­dard-Vari­ante werden die Streams auf etwa 32 kBit/s redu­ziert, wer die werbe­freie Pro-Version bucht, hat weitere Konfi­gura­tions­möglich­keiten.

PC-Radio-App für Android PC-Radio-App für Android
Foto: teltarif.de
PC Radio hat aller­dings gleich mehrere Nach­teile: Zum einen funk­tioniert das Programm nicht zusammen mit Android Auto und Apple CarPlay und zum anderen dauert es teil­weise mehrere Monate, bis von Nutzern neu für die Sender-Daten­bank vorge­schla­gene Radio­stationen aufge­nommen werden. Ein früheres, ähnli­ches Angebot namens Your­muze gibt es seit einigen Jahren nicht mehr.

Auch die Netz­qualität ist entschei­dend

Nicht zuletzt spielt beim mobilen Inter­netradio-Empfang auch das Mobil­funk­netz eine wich­tige Rolle. Ist man im Funk­loch oder in einem Gebiet, in dem das einge­setzte Netz nur GSM und GPRS/EDGE bereit­stellt, so kommt es zu Ausset­zern bei der Audio-Wieder­gabe. Schlimmer noch: Hört man das Programm eines privaten Radio­senders, so kann es vorkommen, dass immer dann, wenn die Verbin­dung zum Stream wieder herge­stellt wird, die gleiche Werbung einge­spielt wird, was auf Dauer sehr störend ist.

Wer auf guten Webradio-Empfang im Auto Wert legt, sollte daher prüfen, welches Netz in der Region, in der vor allem gestreamt wird, möglichst durch­gehenden LTE-Empfang bietet. Vor der Entschei­dung für einen neuen Lauf­zeit­vertrag lohnt es sich, ggf. mit Prepaid­karten zu testen, welches Netz für den gewünschten Zweck am besten geeignet ist.

Einige Autos bieten zudem Außen­antennen für den Mobil­funk­empfang, die im Bereich von Abla­geflä­chen für das Handy induktiv wirken. Liegt das Smart­phone auf dieser Fläche, verbes­sert sich der Empfang deut­lich. Die LTE-Verbin­dung ist stabiler, wodurch es letzt­endlich auch weniger Aussetzer beim Inter­netradio-Empfang während der Fahrt gibt.

In einer weiteren Meldung haben wir bereits über die Möglich­keit berichtet, das terres­trische Digi­talradio DAB+ im Auto zu empfangen.

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