Smartwatch

LTE am Handgelenk: LG Watch Urbane LTE im Kurz-Test

Bereits vor dem Start des MWC hat LG mit der Watch Urbane LTE seine neue Smartwatch vorgestellt. Wie der Name es bereits erwähnt, kann sie via LTE funken. Wir haben uns die Uhr angesehen.
Vom MWC in Barcelona berichtet Rita Deutschbein

LG Watch Urbane LTE im Hands-On LG Watch Urbane LTE im Hands-On
Weitere Bilder mit Klick
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Bereits am vergangenen Donnerstag hat LG mit der Watch Urbane LTE die erste Smartwatch vorgestellt, die LTE unterstützt. Die Uhr besitzt ein 1,3 Zoll großes Plastic-OLED-Display, das in einem Rahmen aus Metall sitzt. Der Metallrahmen lässt die Smartwatch hochwertig erscheinen, am Handgelenk getragen macht sich das Gewicht aber durchaus bemerkbar. Für schmale Handgelenke ist die LG Watch Urbane LTE zudem ein wenig groß geraten - ein Problem, mit dem gerade Frauen bei der Suche nach einer geeigneten Smartwatch zu kämpfen haben.

LG Watch Urbane LTE

LG Watch Urbane LTE im Hands-On LG Watch Urbane LTE im Hands-On
Weitere Bilder mit Klick
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Armband der Smartwatch ist aus Kunststoff gefertigt und nicht wechselbar, da im Band sowohl der NFC-Chip als auch die SIM-Karte für den LTE-Datenvertrag positioniert ist. Letztere kann selbstverständlich herausgenommen werden. Die Ziffernblätter bietet LG in verschiedenen Designs an. Dafür muss der Nutzer im Menü der Uhr über den Touchscreen scrollen. Mit einem Klick kann dann das passende Design gewählt werden. Auch die übrige Bedienung der Uhr erfolgt zum großen Teil über den Touchscreen. Es gibt jedoch auch drei Knöpfe an der Seite des Uhrengehäuses, über die sich Eingaben tätigen lassen. Durch den Ambient-Modus des Displays kann das Display aber ohne Probleme eingeschaltet bleiben, denn in diesem Modus verbraucht die LG Watch Urbane LTE laut Hersteller nur wenig Strom. Stromlieferant ist ein 700-mAh-Akku.

Bedienung erfordert Geduld

LG Watch Urbane LTE im Hands-On Die drei Tasten der Smartwatch
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Als Hardwarebasis dienen der Uhr ein Snapdragon 400 und 1 GB Arbeitsspeicher. Die Kombi sorgt für einen schnellen Betrieb, das Scrollen ging in unserem ersten Test zügig und ohne Ruckler vonstatten. Die Uhr muss nicht mit einem Smartphone gekoppelt, sondern kann autonom genutzt werden. Beim Betriebssystem setzt LG auf eine eigene Entwicklung, die auf WebOS beruht. In einem kreisförmigen Menü werden alle installierten Apps angezeigt. Ähnlich gestaltet ist auch das Menü für die Haupteinstellungen der LG Watch Urbane LTE.

LG Watch Urbane LTE im Hands-On Menü für die Haupteinstellungen im Karussell-Format
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Es können weitere Apps auf die Uhr geladen werden - 4 GB interner Speicher stehen dafür bereit. Bereits installiert sind Standardprogramme wie ein E-Mail-Programm, ein Kalender und ein Musik-Player. Auch die Telefonie sowie das Versenden von SMS ist ohne Smartphone möglich, da die Watch Urbane LTE ein eigenes Mobilfunkmodul besitzt.

Auf der Rückseite der Uhr befinden sich die Kontakte zum Laden sowie ein Herzfrequenzmesser. Dennoch verspricht LG, dass die Watch Urbane LTE nach IP67-Norm vor Wasser geschützt ist. Mit der Uhr können Nutzer ihre Schritte und verbrauchten Kalorien zählen, aber auch auf vom Smartphone bekannte Funktionen zugreifen. Leider wird die LG Watch Urbane LTE wohl zunächst nicht nach Deutschland kommen.

Mehr zum Thema Mobile World Congress