Cloud-Auto

Mercedes Benz auf der CES: Auto mit Cloud-Anschluss

Dem Autofahrer soll per Cloud eine Vielzahl von Internet-Diensten bereit stehen
Von dpa /

Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der CES Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der CES
Bild: dpa - Bildfunk
Mit neuen Diensten aus der Internet-"Wolke" will Mercedes-Benz das Autofahren sicherer und bequemer machen. "Wir arbeiten an einer neuen Generation von Fahrzeugen, die als digitale Begleiter dienen", sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche heute auf der Computermesse CES in Las Vegas. "Wir führen die digitale und die automobile Welt zusammen. Die besten Tage des Automobils kommen erst noch."

Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der CES Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der CES
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Zetsche stellte eine neue Version der selbst entwickelten Software mbrace vor, die dem Autofahrer über Mobilfunk eine Vielzahl von Internet-Diensten bereitstellt. Dazu gehören neben der klassischen Navigation auch Info-Dienste, welche die Sicherheit erhöhen sollen und die Fahrzeugtechnik überwachen. Alle Dienste sind an eine Cloud angeschlossen, also an verteilte Rechenzentren im Internet.

"Wir starten das jetzt mit dem neuen SL, aber es wird zum Standard in allen neuen Mercedes-Modellen auf dem US-Markt", sagte Zetsche, der von der Automobilmesse in Detroit nach Las Vegas kam.

Mehr Freiheit durch das Cloud-Auto

"Wir schreiben an einer neuen Erklärung der automobilen Unabhängigkeit", sagte Zetsche in seiner ersten "Keynote" auf der heute begonnenen Consumer Electronics Show (CES). Wenn der digitale Lebensstil auch zu einem digitalen Fahrstil erweitert werde, werde das Auto "noch mehr Freiheit bringen".

Dazu soll auch die Weiterentwicklung von Elektroautos in Verbindung mit Internet-Diensten gehören, die ständig die verbleibende Energie überprüfen und rechtzeitig die nächstgelegene Ladestation anzeigen.

In einem Projekt mit der Bezeichnung "car2gether" will Mercedes-Benz Autofahrer in einem Sozialen Netzwerk zusammenschließen. Wer kein Auto zur Verfügung habe, könne über dieses Netzwerk Mitfahrgelegenheiten finden. "Car-Sharing ist nicht nur sozial und sicher, sondern auch nachhaltig", sagte Zetsche mit Blick auf die Gefährdung der Erdatmosphäre durch Treibhausgase.

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