Das neue Radio.de im Test: Radio und Podcasts in einer App
Weltweit gibt es mindestens eine sechsstellige Anzahl an Internetradio-Programmen. Somit versteht es sich von selbst, dass keine Datenbank eines Aggregators vollständig sein kann. Das gilt für Radio.de genauso wie für TuneIn Radio, das seit nunmehr zwei Jahren kaum noch neue Programme aufnimmt. Am besten schneidet diesbezüglich noch Airable ab, dessen Datenbank seit dem Frühjahr 2019 unter anderem für viele WLAN-Radios genutzt wird.
Das Geheimnis von Airable: Hier können die Nutzer selbst Vorschläge für die Aufnahme neuer Programme einreichen. Das klappt nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion auch recht schnell. Radio.de hat es wiederum versäumt, im Rahmen seines Relaunchs ein Kontaktformular einzurichten, das dieses Feature ebenfalls mit sich bringt und auch gleich die zur Aufnahme nötigen Daten abfragt.
Anders als bei vergleichbaren Apps wie TuneIn Radio, MyTuner Radio und Receiver Radio ist es bei Radio.de auch nicht möglich, für die eigene Nutzung individuelle Streams hinzuzufügen. Was die Datenbank nicht hergibt, ist schlicht nicht verfügbar. Das gleiche gilt auch für die neu eingeführte Podcast-Rubrik. Hier wäre es ebenfalls wünschenswert, wenn Nutzer die Möglichkeit hätten, Lücken im Katalog zu melden.
Menü für Administratives
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Android Auto und Apple CarPlay fehlen weiterhin
Radio.de hat es bislang auch versäumt, darauf zu reagieren, dass Internetradio immer mehr auch mobil genutzt wird. So fehlt weiterhin die Unterstützung für Android Auto und Apple CarPlay. Damit ließe sich die App über das Display im Fahrzeug nutzen und bedienen. Wer Radio.de im Auto nutzen möchte, muss weiterhin das Smartphone zur Hand nehmen - und riskiert neben der Sicherheit auch Punkte in Flensburg und eine Geldbuße.
Die Entwickler haben auf eine entsprechend geäußerte Kritik im Google Play Store zwar geantwortet, die Unterstützung von Android Auto und Apple CarPlay sei in Planung. Diese Auskunft erhielten wir auf Anfrage allerdings auch schon im vergangenen Jahr im Vorfeld des App-Relaunchs. Immerhin konnten wir im Test aber feststellen, dass die Stream-Wiedergabe auch im Auto - abhängig von der Mobilfunkversorgung auf der Strecke - stabil funktioniert.
Favoritenverwaltung ohne Login
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Pluspunkt: Radio.de bei Telekom StreamOn dabei
Ein Vorteil für Mobilfunkkunden der Deutschen Telekom: Radio.de ist bei StreamOn dabei. Wer die Musik- oder die Musik-&Video-Option zu seinem Vertrag hinzugebucht hat, kann die Plattform somit nutzen, ohne dass das beim mobilen Streaming anfallende Datenvolumen berechnet wird. Schade, dass das aber bis heute nicht für das StreamOn-Pendant Vodafone Pass gilt. Hier könnte die Ursache aber auf Seiten des Netzbetreibers liegen. In einer weiteren Meldung haben wir bereits die App von Receiver Radio einem Test unterzogen.