Musik-Streaming

Soundcloud startet Bezahlabo mit 135 Millionen Songs

Mit SoundCloud Go können Nutzer in Deutschland ab sofort auf die kostenpflichtigen Premium-Mitgliedschaft zugreifen. Wir gehen auf die Vorteile und die Kosten des Bezahlangebots ein.
Von dpa / Daniel Rottinger

Soundcloud geht mit Bezahlmitgliedschaft an den Start Soundcloud geht mit Bezahlmitgliedschaft an den Start
Bild: teltarif/Screenshot-Soundcloud
Der Berliner Musikdienst Soundcloud bringt sein Abo-Angebot auch nach Deutschland. Die Firma will gegen die Marktführer Spotify und Apple Music mit einem breiteren Angebot punkten: Neben den üblichen rund 30 Millionen Songs aus den Katalogen der Musikindustrie sind auf der Plattform viele Titel weniger bekannter Künstler sowie einige exklusive Aufnahmen von Stars zu finden. Insgesamt seien es 135 Millionen Titel. "Wir haben damit ein einzigartiges Angebot, das keiner sonst hat", sagte Mitgründer und Chef Alexander Ljung zum Deutschland-Start des Abo-Dienstes Soundcloud Go.

Werbefreiheit und Download von Songs

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Bild: teltarif/Screenshot-Soundcloud
Gleichzeitig kommt damit auch in Deutschland Werbung in die kostenlose Soundcloud-Version. Soundcloud Go ist dagegen für 9,99 Euro im Monat werbefrei und bietet auch die Möglichkeit, Titel herunterzuladen. Zum Ausprobieren können Nutzer eine kostenfreie Testmitgliedschaft von 30 Tagen abschließen, die allerdings gekündigt werden sollte, sofern man das Bezahlangebot anschließend nicht weiter verwenden möchte. Soundcloud hatte den Abo-Service zunächst im März in den USA an den Start gebracht, nachdem umfassende Deals mit der Musikindustrie abgeschlossen wurden. Zuvor konzentrierte sich die Plattform auf Remixe und Songs, deren Rechte nicht bei den Großen der Branche lagen. Außerdem kann jeder Ton-Dateien hochladen.

Soundcloud hat nach eigenen Angaben 175 Millionen Nutzer. Das Unternehmen ist eines der bekanntesten Berliner Start-ups. Immer wieder wurde über einen Börsengang spekuliert, zuletzt gab es aber auch Berichte über das Interesse des Marktführers Spotify an einer Übernahme.

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