Datenschutz

Telekom will mit Datenschutzbericht Vertrauen zurückgewinnen

Vorstand: Datenschutz soll größere Bedeutung in der Gesellschaft bekommen
Von dpa / Marc Kessler

Nach zahlreichen Datenschutz- und Spitzel-Skandalen will die Deutsche Telekom mit einem Bündel von Maßnahmen das Vertrauen ihrer Kunden zurückgewinnen. Das geht aus dem ersten Datenschutzbericht des Konzerns hervor, der heute veröffentlicht wurde.

So seien nach dem mehrmaligen Diebstahl aus den Datenbanken des Konzerns die Speicherfunktionen von Arbeitsplatzrechnern weiter eingeschränkt worden, um die Mitnahme von Daten zu unterbinden. Zudem schlagen laut Telekom die Systeme bei Massendatenabfragen jetzt schneller Alarm, und die Zugriffe auf Datenbanken werden stärker dokumentiert.

Datenschutzbeirat mit externen Experten

Eine weitere Maßnahme, die die Telekom als Konsequenz aus den Vorfällen des vergangenen Jahres umgesetzt habe, sei die Einrichtung eines unabhängigen Datenschutzbeirats, der mit externen Experten besetzt ist. Dieses Gremium tage regelmäßig und solle den Vorstand der Telekom bei datenschutzrelevanten Themen beraten. "Die Vorlage des Datenschutzberichts ist ein weiterer Schritt zur Einlösung unseres Versprechens, für mehr Transparenz zu sorgen", sagte Datenschutzvorstand Manfred Balz. "Dem Datenschutz muss in der Gesellschaft eine größere Bedeutung eingeräumt werden, das zeigen die Datenschutzvorfälle bei uns und bei anderen Unternehmen", so der Telekom-Vorstand.

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