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Telekom: Diese Kunden bekommen MagentaEINS Plus

Die Deut­sche Telekom hat darüber infor­miert, welche Kunden zum Start MagentaEINS Plus bekommen können und welche Einschrän­kungen es noch gibt.
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Foto: Telekom
Wie berichtet bietet die Deut­sche Telekom mit MagentaEINS Plus ab sofort einen konver­genten Tarif für Fest­netz und Mobil­funk an. Ab einer monat­lichen Grund­gebühr von 80 Euro bekommen die Kunden einen Telefon- und einen Internet-Anschluss mit Allnet-Flat­rate und echter Daten-Flat­rate - sowohl im Fest­netz als auch im Mobil­funk.

Die Telekom räumte aber auch ein, dass zunächst nur ausge­wählte Bestands- und Neukunden die Möglich­keit haben, MagentaEINS Plus zu bekommen. Für Inter­essenten, die den neuen Tarif nicht direkt bekommen können, stellt die Telekom eine Inter­essenten-Daten­bank bereit. Sobald Buchungen oder Wechsel tech­nisch möglich sind, sollen die betrof­fenen Kunden von der Telekom infor­miert werden.

Minimum 28 MBit/s im Fest­netz erfor­der­lich

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Doch welche Einschrän­kungen gibt es bei der Buchung eigent­lich? Wir haben bei der Telekom-Pres­sestelle nach­gefragt. Demnach muss der Fest­netz-Anschluss eine Band­breite von mindes­tens 28 MBit/s bereit­stellen - und zwar über VDSL. Die Erwei­terung mittels Hybrid zählt an dieser Stelle nicht und gene­rell sind Hybrid-Anschlüsse bei MagentaEINS Plus vorerst nicht dabei.

Hybrid-Anschlüsse (und ADSL aufgrund der zu geringen Band­breite) sind aber nicht die einzigen Ausnahmen: Auch Kunden mit einem Glas­faser-Anschluss bekommen MagentaEINS Plus vorerst nicht. Grund­sätz­lich soll die Glas­faser zwar nicht dauer­haft außen vor bleiben. Die Telekom konnte aber auch noch nicht sagen, wann die Ziel­gruppe für den neuen Konver­genz-Tarif um FTTH-Haus­halte erwei­tert wird.

MagentaTV vorerst nur als OTT-Version

Derzeit können Bestands­kunden, die MagentaTV in der IPTV-Vari­ante nutzen, eben­falls noch nicht zu MagentaEINS Plus wech­seln. Neukunden können das Fern­seh­pro­gramm bei Bedarf in der OTT-Version nutzen. Echtes IPTV ist für den neuen Tarif aber geplant. Wann die Option verfügbar sein wird und welche zusätz­lichen Kosten dafür anfallen, ist aber noch nicht bekannt.

Nicht in die neue Tarif­welt über­nehmen lassen sich auch Family Cards oder MultiSIM-Karten. Ob Kunden, die diese Produkte gebucht haben, gene­rell nicht wech­seln können oder aber über Alter­nativen infor­miert werden, ist nicht so richtig klar. Anstelle der Family Cards ließen sich die Commu­nity Cards von MagentaEINS Plus nutzen.

Smart­watch mit Connect Card verbinden

Wer eine Smart­watch besitzt, kann dafür eine Connect-Card zum Preis von 5 Euro im Monat bestellen, die als physi­kali­sche Karte oder eSIM ausge­lie­fert wird und für smarte Uhren wie die Kinderuhr oder eine Apple Smart­watch Cellular gedacht ist. Künftig betont Apple ja die Eigen­stän­dig­keit der Uhr, d.h. über die Connect-Card bekommt die Uhr dann auch eine eigene Rufnummer.

Für die Nutzung im mobilen Router (MiFi) empfiehlt sich eine Datacard.

Klas­sische MultiSIM (mit glei­cher Rufnummer) sind im Magenta Eins Plus Tarif noch nicht möglich.

Einschrän­kungen bei der Rufnum­mern­mit­nahme

Eine weitere Einschrän­kung betrifft Neukunden: Die Mitnahme von Rufnum­mern von anderen Fest­netz­anbie­tern ist zum Start des neuen Telekom-Tarifs nicht möglich. Inter­essenten würden demnach eine neue Fest­netz-Rufnummer bekommen. Der Import einer Mobil­funk­ruf­nummer von einem anderen Anbieter zu MagentaEINS Plus ist hingegen auch jetzt schon möglich.

Update: Auch auf gebuchte Zusatz­pakete achten

Wenn die Buchung des Magenta Eins Plus Tarifes an der eigenen Adresse möglich wäre, dann aber im Buchungs­pro­zess schei­tert, könnte es schlicht daran liegen, dass bereits Spei­cher­platz bei www.magentacloud.de gebucht ist. Das ist im ersten Anlauf noch ein Ausschluss­kri­terium.

Noch keine Kunden in Regio-Tarifen

Kunden in den soge­nannten "Magenta-Regio"-Tarifen, deren Fest­netz­lei­tung von einem Fremd­lie­feranten der Telekom "zuge­lie­fert" wird (die Rech­nung aber von der Telekom kommt), kommen leider im Moment auch noch nicht in den Genuss der neuen Option, zu einem späteren Zeit­punkt scheint das aber geplant zu sein.

Work­arounds, damit es doch klappt

Wer partout jetzt sofort bald den Tarif buchen will, könnte die "sper­rigen" Produkte oder Optionen wie MagentaTV, MultiSIM oder Magen­tacloud vorher kündigen. Während ein Tarif­wechsel von bestehenden Verträgen zu Magenta EinsPlus jeder möglich ist, ließe sich die MagentaTV Option nicht so ohne weiteres kündigen, sofern nicht der Termin (zufällig) passt. Von daher empfiehlt es sich abzu­warten, bis weitere Optionen in die komplexe Tarif-Daten­bank der Telekom einge­pflegt wurden.

Neue Tele­fonie­paket?

Wer sich bei der Buchung von Magenta Eins Plus über das mit zu buchende "Tele­fonie­paket" wundert: Magenta Eins-Plus ist im Grunde genommen eine Kombi­nation aus Internet-Anschluss und Mobil­funk­anschluss. Magenta Eins Plus Kunden bekommen natür­lich für den Fest­netz­teil drei Tele­fon­num­mern dazu, die in einem "Tele­fonie­paket" enthalten sind. Dieses Paket wird formal mit 19,95 Euro pro Monat bepreist, für Magenta-Eins-Plus Kunden ist es aber im Gesamt­preis bereits enthalten.

Sicher­heits­paket inklu­sive

Das Sicher­heits­paket Commu­nity ist eben­falls im Magenta Eins Plus Paket kostenlos enthalten. Kern ist die Sicher­heits-Soft­ware von Norton , die man für seinen Windows PC oder sein Android-Smart­phone kostenlos laden und nutzen kann.

Miet­geräte fürs Fest­netz - später

Auch Miet­geräte im Fest­netz (z.B. Router) sind zum Start noch nicht möglich, d.h. man müsste entweder einen bereits vorhan­denen Router weiter verwenden oder einen neuen kaufen. Zu einem späteren Zeit­punkt sollen auch die Geräte wieder mietbar sein.

Unbe­dingt Inter­esse bekunden

Selbst wenn der gewünschte Tarif im Moment noch nicht möglich ist: Die Frage nach "Inter­esse" ankli­cken und eine erreich­bare e-mail-Adresse hinter­lassen. Dort die einge­gan­gene Bestä­tigungs­mail unbe­dingt mit Klick auf den Link quit­tieren. Dann erhält man eine Nach­richt, sobald der neue Tarif für die eigene Situa­tion zur Verfü­gung steht.

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