Übersicht: Günstige Flatrate-Angebote für das mobile Internet

Die günstigste der hier verglichenen Postpaid-UMTS-Flats stellt die im E-Plus-Netz realisierte Offerte surf.green von Flexishop dar. Hier fallen über die gesamte Laufzeit weniger als 15 Euro pro Monat an, wenn auch zu Vertragsbeginn eine vergleichsweise hohe Anschlussgebühr fällig wird. Zu bedenken ist bei surf.green allerdings, dass man zwar die geringsten Fixkosten zahlt, mit dem E-Plus-Netz aber auch das datenmäßig bislang am schlechtesten ausgebaute Netz wählt, in dem abseits einiger weniger Städte mit HSDPA-Versorgung lediglich einfaches UMTS mit bis zu 384 kBit/s im Downstream oder GPRS / EDGE verfügbar ist. Dank preiswerter Netbooks und günstiger Tarife wird mobiles Internet immer häufiger genutzt
Foto: Asus

Zu allen genannten Daten-Tarifen wird auch ein passender UMTS-Surf-Stick angeboten, der aber nicht immer die bei HSDPA-Verfügbarkeit theoretisch maximalen 7,2 MBit/s sowie nicht immer HSUPA (sofern vom Netzbetreiber jeweils angeboten) unterstützt. Hier kann es empfehlenswerter sein, selbst einen geeigneten Stick auf dem freien Markt zu erwerben - zumal auch diese Form der Hardware in den letzten Monaten einen starken Preisverfall durchlaufen hat.

Alternativen zu den Monats-Flatrates

Nicht jeder benötigt eine mobile Internet-Flatrate jeden Tag oder fast täglich. Wer auf den GPRS- und UMTS-basierten Internet-Zugang nur an einigen Tagen im Monat zurückgreifen möchte, kann über eine Tages-Flatrate nachdenken. Entsprechende Angebote gibt es bereits zu Preisen ab 1,99 Euro für volle 24 Stunden. Im Vodafone-Netz gibt es zudem einige Tarife, die sieben Tage lang zu Preisen von unter 10 Euro genutzt werden können - beispielsweise von BILDmobil, wo der Sieben-Tage-Zugang für 6,99 Euro zu bekommen ist. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Flatrate, sondern um ein 1-GB-Datenpaket. Ist dieses Volumen verbraucht, so muss ein neues Paket gebucht werden.

Kunden, die den mobilen Internet-Zugang nicht am Netbook oder Notebook, sondern vor allem auf dem Smartphone nutzen, finden darüber hinaus Flatrate-Optionen beispielsweise bei E-Plus und o2, bei denen die Performance bereits ab 250 bzw. 200 MB Verbrauch im Monat auf GPRS-Geschwindigkeit reduziert wird. Das ist oft für die Internet-Nutzung auf dem Handy-Display ausreichend. simyo und Blau bieten für 9,90 Euro im Monat ein 1-GB-Datenpaket an. Bei Tchibo gibt es zum gleichen Preis immerhin 500 MB.

Fazit: Mobile Internet-Tarife fast für jeden Nutzerkreis

Unsere Beispiele zeigen: Egal ob man den mobilen Internet-Zugang regelmäßig oder nur gelegentlich benötigt, ein passender Tarif sollte sich heutzutage finden. Dabei gibt es auch Prepaid-Angebote und Postpaid-Tarife, die ohne lange Laufzeit auskommen, so dass man flexibel auf ein geändertes Nutzungsverhalten reagieren oder aufgrund einer veränderten Netz-Infrastruktur den Anbieter wechseln kann.

Wer sich für die mobile Internet-Nutzung interessiert, sollte seinen Tarif nicht nur anhand des Preises, sondern vor allem auch je nach Netz-Verfügbarkeit auswählen. Ein vielleicht etwas teureres Angebot, bei dem aber am Nutzungsort UMTS verfügbar ist, bereitet in jedem Fall mehr Freude als ein unter Umständen etwas preiswerterer Tarif, den man aber dort, wo der Zugang überwiegend genutzt wird, nur über GPRS oder bestenfalls EDGE verwenden kann.