Netzwechsel

Versatel-Mobilfunk: Geschäftskunden telefonieren mit o2

Neue Angebote ab November verfügbar, auch LTE geplant
Von Thorsten Neuhetzki

Versatel-Geschäftskunden telefonieren künftig mobil im o2-Netz Versatel-Geschäftskunden telefonieren künftig mobil im o2-Netz
Foto: Versatel
Versatel schaltet die Mobilfunkanschlüsse für seine Geschäftskunden künftig im Netz von o2. Dafür hat Versatel einen entsprechenden Vertrag mit Telefónica geschaltet, der es dem Anbieter ermöglicht, eigenständige Mobilfunkprodukte für die Kunden aufzulegen. Bislang vermarktete Versatel seinen Geschäftskunden Mobilfunkanschlüsse im Netz von E-Plus. Der Vertrag sieht vor, dass Versatel perspektivisch auch LTE von o2 in sein Produkt-Portfolio integrieren kann.

Versatel-Geschäftskunden telefonieren künftig mobil im o2-Netz Versatel-Geschäftskunden telefonieren künftig mobil im o2-Netz
Foto: Versatel
"Mit Versatel arbeiten wir schon viele Jahre erfolgreich zusammen", sagt Michiel van Eldik, Managing Director Wholesale bei Telefónica Germany. Man freue sich, dass Versatel das o2-Netz nutze, um seine Präsenz "im anspruchsvollen Geschäftskunden-Segment" weiter ausbauen wird.

Vier Tarife ab November geplant

Vermarktet werden soll die neue Mobilfunk-Produktlinie ab November. Sie trägt dann den Namen Business Class Mobile und besteht aus vier Basistarifen: Im Angebot sind die Einstiegsprodukte "VT mobile M" und "VT mobile L", "o2 on" mit inkludierter Allnet-Flatrate sowie "VT mobile internet", ein Datenprodukt für die mobile Internetnutzung zum monatlichen Pauschalpreis. Ob und wie sich die Konditionen von vergleichbaren o2-Angeboten unterscheiden, hat Versatel noch nicht bekanntgegeben. Buchbar sein sollen jedoch Zusatzoptionen wie zum Beispiel Blackberry-Services, ein mobiler VPN-Zugang oder Internet-Pauschalpakete.

Für Privatkunden von Versatel ändert sich nichts. Wie das Unternehmen auf Nachfrage von teltarif.de sagte, werden Mobilfunkverträge für Privatkunden bis auf Weiteres weiterhin im E-Plus-Netz geschaltet.

Versatel war im Sommer vom US-Finanzinvestor KKR übernommen worden. In diesem Zusammenhang trennten sich auch United Internet von seinen Anteilen an dem Unternehmen. Mittlerweile befinden sich nur weniger als 2 Prozent der Aktien im Steubesitz. Mitte dieses Monats war der bisherige Vorstandsvorsitzende Alain D. Bandle von seinem Amt zurückgetreten.

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