Voice over LTE bei Vodafone im Test
Vodafone hat zur CeBIT im März den offiziellen Startschuss für die Telefonie im LTE-Mobilfunknetz gegeben. Das Angebot ist zunächst mit zwei Smartphones, dem Samsung Galaxy S5 und dem Sony Xperia Z3, nutzbar. Allerdings muss der Voice-over-LTE-Dienst auch auf der SIM-Karte freigeschaltet werden und für die Smartphones ist ein Software-Update erforderlich.
Wir haben von Vodafone zwei Exemplare des Samsung Galaxy S5 inklusive Test-SIM-Karten zur Verfügung gestellt bekommen. Auf den Smartphones ist die für VoLTE erforderliche Firmware installiert und die SIM-Karten sind ebenfalls für den Dienst freigeschaltet.
Zusatz-Equipment für den Test
VoLTE-Test mit Samsung Galaxy S5
Foto: teltarif.de
In den Test haben wir zudem ein weiteres Samsung Galaxy S5 einbezogen, das
nicht über Vodafone bezogen wurde und eine
Netzbetreiber-neutrale Firmware besitzt. Wie die beiden Testgeräte verfügt auch
dieses Modell über Android 5.0 (Lollipop). Bei genauerem Hinsehen unterscheiden
sich aber Baseband-Version und Buildnummer von den Werten auf den Testgeräten.
Ebenfalls mit einbezogen haben wir eine SIM-Karte aus einem regulären Vodafone-Vertrag, zumal der Netzbetreiber angekündigt hat, die Karten der Kunden, deren Verträge für die LTE-Nutzung freigeschaltet sind, auch für die Telefonie im 4G-Netz zu aktivieren. Wir haben den Test in Berlin durchgeführt, wo Vodafone über ein sehr gut ausgebautes LTE-Netz im Bereich von 800 MHz verfügt, während in Hotspots zusätzlich auf 2 600 MHz gearbeitet wird, um für zusätzliche Kapazität zu sorgen.
Erster Test: VoLTE läuft problemlos
Den ersten Test haben wir in der von Vodafone vorgesehenen Konfiguration vorgenommen. Die Test-SIM-Karten wurden in den Testgeräten betrieben. Beide Smartphones waren im LTE-Netz eingebucht und im Anschluss haben wir den Ruf aufgebaut. Erste Überraschung: Es dauert nur drei bis vier Sekunden, bis der Anruf auf dem zweiten Gerät signalisiert wird.
Wir haben die Handys anschließend manuell ins GSM-Netz von Vodafone eingebucht. Hier dauerte es mit sieben bis acht Sekunden etwa doppelt so lange, bis das eingehende Telefonat signalisiert wurde. Das zeigt, dass der Rufaufbau tatsächlich deutlich kürzer als bei einem herkömmlichen Handy-Gespräch ist.