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Internetradio-Apps fürs Smartphone

Programme für iPhone, Blackberry, Symbian, Android, WinMobile
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Wer über ein WLAN-Internetradio verfügt, kann zum Empfang von Webradios und Podcasts den PC ausgeschaltet lassen. Am Strand, im Auto oder während einer Radtour steht aber die erforderliche WLAN-Verbindung zum Internet in der Regel nicht bereit. Besitzer eines aktuelles Smartphone müssen aber auch dann nicht auf ihr Lieblingswebradio verzichten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Livestreams und Podcasts auf Ihrem Handy genießen können.

Apps für bequemen Empfang

Streamauswahl im Browser Streamauswahl im Browser
Screenshots: teltarif.de
Der Empfang von Internetradio-Stationen funktioniert grundsätzlich auf fast jedem Smartphone wie es der Nutzer vom PC gewohnt ist: Er ruft im mobilen Web-Browser die Webseite des gewünschten Radiosenders auf und sucht auf der Seite den Verweis auf den Livestream. Ein Klick auf den Link führt dann zur automatischen Wiedergabe des Senders im Audioplayer. Je nach Handy-Betriebssystem kann es erforderlich sein, ein solches Programm noch zu installieren.

iPhone-Besitzer können sich diese etwas umständliche Prozedur ersparen, denn viele Radiosender bieten eine App zum Streamen ihres Angebotes an. Wer nicht für jede Station eine eigene Anwendung installieren will, kann auch auf die kostenlose Software radio.de [Link entfernt] zurückgreifen. Sie ermöglicht den Empfang von über 4000 Internetradios aus der ganzen Welt.

Nokia liefert viele seiner aktuellen Handys bereits mit einer vergleichbaren Internetradio-App aus. Nutzer von älteren Nokia-Modellen können sie bei Bedarf kostenlos nachinstallieren.

Für Android steht mit Android Online Radio [Link entfernt] auch eine kostenlose App bereit. Das Programm bietet Zugriff auf das reichhaltige Angebot der Shoutcast- und Icecast-Stream-Datenbanken. Sollte der eigene Lieblingssender nicht in der Liste verfügbar sein, kann er manuell durch Eingabe der Stream-URL trotzdem zu den Favoriten hinzugefügt werden. Für die Nutzung ist es erforderlich, sich beim Softwarehersteller zu registrieren. Eine kostenpflichtige Alternative ist die Android-Anwendung xiialive (ehemals DroidLive). Sie kostet rund 2,25 Euro (3,99 US-Dollar).

Bequemen Webradio-Empfang ermöglicht auch die kostenlose App Munduradio [Link entfernt] . Sie läuft unter PalmOS, Windows Mobile, Symbian und auf dem Blackberry. Eine iPhone-Version ist für rund 2,40 Euro (2,99 US-Dollar) erhältlich. Nach einer erfolgreichen Anmeldung beim Hersteller der Software können am PC die Favoriten online verwaltet werden. Deutschsprachige Sender wird man in dem Programmverzeichnis vergeblich suchen. Sie können aber, sofern deren URL bekannt ist, nachträglich hinzugefügt werden.

Yourmuze komprimiert Streams

Prinzipiell – abhängig von der Bandbreite des Streams – ist eine EDGE-Verbindung zum Hören von Webradios ausreichend. Noch besser ist natürlich eine schnelle UMTS-Verbindung. Sie ermöglicht einen weitestgehend aussetzerfreien Musikgenuss. Aber auch bei geringer Bandbreite muss niemand auf den Webradioempfang verzichten: Der Onlinedienst yourmuze.fm [Link entfernt] komprimiert für registrierte Nutzer Internetstreams auf bis zu 12 kBit/s im AAC+-Format herunter. Auf dem iPhone können die Anwender zur Wiedergabe und Verwaltung der komprimierten Streams eine App zum Preis von 0,79 Euro einsetzen. Alle anderen Nutzer müssen auf den Dienst via Browser zugreifen. Dafür klappt das auch mit einer langsamen GPRS-Verbindung bei gleichzeitig reduzierten Datentraffic. Das kommt vor allem Nutzern eines Volumen-basierten Tarifes zugute.

Internetflat für Webradio-Empfang sinnvoll

Ob komprimiert oder nicht: Das Streamen kann auf Dauer dennoch teuer werden, wenn jede Online-Minute oder jedes Megabyte-Traffic bezahlt werden sollen. Alle User, die Webradios auf ihren Handys regelmäßig hören möchten, sollten deshalb im eigenen Interesse einen passenden Daten-Tarif für die mobile Datenübertragung buchen. Entsprechende Pauschal-Angebote gibt es bereits ab ca. 10 Euro. Im Ausland empfiehlt es sich, nur per WLAN die erforderliche Verbindung zum Internet herzustellen, um teuren Roamingkosten vorzubeugen. Alternativ bietet es sich natürlich an, im Gastland die SIM-Karte eines lokalen Mobilfunkanbieters zu nutzen.

Auf der nächsten Seite verraten wir Ihnen, wie Sie Podcasts auf Ihr Smartphone holen.

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