Mobile Payment

Ausprobiert: Apple Pay mit beliebigen Kreditkarten

Dank Curve kann Apple Pay seit Ende Januar mit belie­bigen Kredit­karten genutzt werden. Wir haben den Dienst auspro­biert und berichten über die dabei gemachten Erfah­rungen.
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Wir haben zuerst das Smart­phone und im zweiten Anlauf die Uhr für die Apple-Wallet-Nutzung ausge­wählt. Das war inner­halb weniger Sekunden und ohne weitere Veri­fika­tion erle­digt. Andere Anwender berichten, dass Sie eine Veri­fika­tions-SMS auf der bei Curve hinter­legten Rufnummer erhalten haben, um die MasterCard in die Apple Wallet einzu­binden. Im Anschluss sei die Karte eben­falls für Apple Pay betriebs­bereit gewesen.

Nun haben wir zum Test zwei weitere Kredit­karten zum Curve-Account hinzu­gefügt. Wahl­weise ist es möglich, die gewünschte Karte über die Curve-App und die im iPhone befind­liche Kamera einzu­scannen oder die Daten manuell einzu­geben. Das Hinzu­fügen der jewei­ligen Karte ist schnell erle­digt. Vor der Nutzung ist aber bei einigen Kredit­karten noch eine zusätz­liche Veri­fizie­rung - beispiels­weise über eine per SMS zuge­stellte TAN - erfor­derlich.

Bezah­lung mit Apple Pay über Curve

Curve MasterCard in der Apple Wallet Curve MasterCard in der Apple Wallet
Foto: teltarif.de
Die Curve MasterCard verhält sich bei Apple Pay wie jede andere in die Wallet einge­bundene Kredit­karte. Am iPhone wird der mobile Bezahl­dienst durch einen Doppel­klick auf den Ein/Aus-Schalter akti­viert, wobei das Smart­phone - beispiels­weise mit Face ID entsperrt - werden muss. Auf der Apple Watch erfolgt die Akti­vierung durch einen Doppel­klick auf die Taste rechts unter­halb der digi­talen Krone. Bei der Uhr reicht das einma­lige Entsperren durch PIN-Eingabe. Erst wenn die Smart­watch abge­nommen und später wieder getragen wird, muss sie erneut entsperrt werden.

Bei der Bezah­lung selbst gibt es noch eine kleine Beson­derheit: Curve kommt aus dem Verei­nigten König­reich und nicht nur die App ist englisch­spra­chig. Auch das Terminal an der Kasse zeigt in engli­scher Sprache und nicht auf Deutsch an, dass der Vorgang gerade läuft. Die Bestä­tigung der erfolg­reichen Zahlung kommt schluss­endlich per Push-Nach­richt von der Bank der in den Curve-Account einge­bundenen Kredit­karte. Curve schickt statt­dessen eine Zahlungs­bestä­tigung per E-Mail. Auf der Kredit­karten-Abrech­nung erscheint neben dem Hinweis auf Curve auch der Name des Geschäfts, bei dem der Kauf getä­tigt wurde.

Fazit: Curve-Test erfolg­reich

Zahlung mit Curve auf der Kreditkarten-Abrechnung Zahlung mit Curve auf der Kreditkarten-Abrechnung
Foto: teltarif.de
Curve funk­tioniert mit Apple Pay einwand­frei und ist eine gute Möglich­keit, um Kredit­karten für den mobilen Bezahl­dienst einzu­setzen, die dafür eigent­lich noch nicht frei­gegeben sind. Inter­essenten sollten berück­sich­tigen, dass man bei Curve mit seinen Daten zahlt. Der Anbieter sagt ganz offen, dass das Kauf­verhalten der Kunden analy­siert wird. Zudem vertraut man Curve seine Kredit­karten-Daten an, was eben­falls ein Sicher­heits­risiko sein kann.

Abzu­warten bleibt ferner, inwie­weit Curve-Nutzer von mögli­chen Ände­rungen im Verhältnis zwischen dem Verei­nigten König­reich und der Euro­päischen Union betroffen sein könnten. Curve hat bereits ange­kündigt, Kunden in der EU auch künftig zu bedienen und die Anwender können für jede in den Account einge­bundene Kredit­karte selbst entscheiden, in welcher Währung die Abrech­nung erfolgen soll.

Auch in einem Podcast haben wir bereits die Nutzung von Apple Pay und Google Pay thema­tisiert.

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