Asus Zenwatch: Ab 14. März im Handel für 229 Euro verfügbar
Smartwatch mit Android Wear erstmals im freien Handel erhältlich
Von Hans-Georg Kluge
Asus hat angekündigt, dass die Zenwatch ab dem 14. März im Einzelhandel verfügbar sein wird. Der Preis wird 229 Euro betragen. Wie der Hersteller mitteilt, werde die Smartwatch bei acht Händlern vorrätig sein, darunter Amazon, Cyberport, notebooksbilliger.de, Saturn und Media Markt. Auch im neuen Google Store ist die Zenwatch erhältlich. Zuvor verkaufte Asus die Zenwatch nur in kleinen Mengen über den eigenen Online-Shop.
Die Asus Zenwatch ist eine Smartwatch mit Googles Android Wear und erfordert auf Smartphone-Seite Android 4.3. Welche Figur die Zenwatch in unserem Test machte, erfahren Sie im Folgenden.
Smartwatch-Test
Asus Zenwatch im Test: Smartwatch-Allrounder mit Extras
Die Asus Zenwatch musste sich im teltarif.de-Test bewähren und zeigen, ob sie der Konkurrenz gewachsen ist. In puncto Design hat Asus keine Bruchlandung hingelegt. Wie lange die Zenwatch mit einer Akkuladung durchhielt und welche Besonderheiten Asus sich für seinen Android-Wear-Erstling ausgedacht hat, erfahren Sie in unserem ausführlichen Test.
Von Hans-Georg Kluge
AAA
Mit der Asus Zenwatch hat sich eine weitere Android-Wear-Smartwatch in unserer Redaktion eingefunden. Die Zenwatch gehört in puncto Ausstattung zur ersten Generation der Android-Wear-Smartwatches. Die technischen Eckdaten entsprechen weitgehend denen der Konkurrenz: Ein Snapdragon 400 treibt die Uhr an, 512 MB Arbeitsspeicher und 4 GB interner Speicher stehen zur Verfügung. Das quadratische Display der Zenwatch hat eine Diagonale von 1,63 Zoll und löst 320 mal 320 Pixel auf. Auf unserem Testexemplar kam bereits die aktuelle Version von Android Wear (5.0.1) zum Einsatz.
In unserem Test muss die Uhr zeigen, ob sie sich gegen die Android-Wear-Konkurrenz bewähren kann.
Das Äußere der Asus Zenwatch
Die Asus Zenwatch im Test Bild: teltarif.de
Das Gehäuse der Asus Zenwatch besteht aus Metall - unser Modell hatte einen bronzefarbenen Rahmen.
Auf uns machte das Design der Zenwatch einen guten Eindruck. Wie schon andere Smartwatches im Test ist sie aber recht groß, sodass sie unter einem Hemd oder an einem schmalen Handgelenk schon dick aufträgt. Die 71 Gramm der Uhr sind für eine Smartwatch im Rahmen und im Alltag kaum zu spüren.
Asus beschreibt das Displayglas als 2,5G-curved-Gorilla-Glass - tatsächlich war bei genauem Hinsehen eine leichte Krümmung zu sehen. Rund um den Bildschirm ist das Glas mit einer grauen Fläche und weißen Linien hinterlegt. Insgesamt wirkt die Zenwatch stabil. Als Outdoor-Klassifikation nennt Asus die Norm IP55, damit eignet sich die Uhr sich nicht für Tauchgänge, aber einen Strahl vom Wasserhahn kann sie durchaus ab - das Leder des Armbandes könnte aber Schaden nehmen.
Die Zenwatch ist nichts für schmale Handgelenke. Bild: teltarif.de
Laut Asus soll das Display mit einer Beschichtung versehen sein, die Fingerabdrücke verhindert und Reflexionen reduziert. In unserem Test zeigte sich tatsächlich, dass das Displayglas nicht so schnell verschmutzt. Allerdings spiegelte es wie alle anderen Smartwatches - in puncto Spiegelung hat Asus sein Versprechen also nicht gehalten.
Beim Armband setzt Asus - wie auch Sony bei der Smartwatch 3 - auf einen klammerartigen Schnellverschluss. Der Mechanismus ist etwas gewöhnungsbedürftig, da zum Öffnen zwei seitliche Knöpfe an der Lasche zu betätigen sind. Prinzipiell lässt sich die Klammer auch von einem Armband lösen - was allerdings bestenfalls zum Laden des Akkus sinnvoll ist. Zu Beginn unseres Tests verströmte das Lederarmband einen starken Parfüm-Geruch. Dieser ließ aber nach ein paar Tagen nach.
Asus Zenwatch mit speziellen Apps
Der Schnellverschluss der Zenwatch. Bild: teltarif.de
An Android Wear kann Asus naturgemäß nicht viel ändern - das lässt Google nicht zu. Dementsprechend fällt die Bedienung der Zenwatch aus: Wer eine Smartwatch mit Android Wear kennt, kennt sie alle.
Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, nutzt Asus die Möglichkeit, weitere Smartwatch-Apps über den Play Store zu verteilen. Der Zenwatch Manager sorgt dafür, dass die zusätzliche Software auf die Zenwatch geladen wird. Einige der zusätzlichen Funktionen sind mit Drittanbieter-Apps nachrüstbar. Die Asus-Lösung hat aber den Vorteil, dass der Nutzer nicht den Play Store langwierig durchsuchen muss.
Praktisch ist die Funktion Remote Camera - diese dient als Fernsteuerung der Smartphone-Kamera. Auf dem Display der Smartwatch erscheint das Vorschaubild und mit einem Tippen konnten wir ein Foto aufnehmen. In einem Menü konnten wir zoomen, den Blitz aktivieren bzw. deaktivieren sowie auswählen, ob wir das Foto mit der Haupt- oder Selfie-Kamera schießen wollen.