Eingestellt

Audiogalaxy: Nach Übernahme wird der Dienst erneut eingestellt

Ab 31. Januar 2013 kein Musikstreaming mehr möglich
Von Hans-Georg Kluge

Hat Dropbox zu fest gedrückt? Audiogalaxy stellt seinen Dienst jedenfalls ein. Hat Dropbox zu fest gedrückt? Audiogalaxy stellt seinen Dienst jedenfalls ein.
Bild: Audiogalaxy, Dropbox / Montage: teltarif.de
Der Dienst Audiogalaxy [Link entfernt] wird nach der Übernahme durch Dropbox am 31. Januar 2013 komplett abgeschaltet. Das teilt Audiogalaxy auf seiner Facebook-Seite mit. Zunächst sollte nur der kostenpflichtige Dienst Audiogalaxy Mixes am 31.12.2012 eingestellt werden. Nun werden also auch die kostenlosen Accounts Geschichte sein. Audiogalaxy hat Erfahrung damit, eingestellt zu werden: Bereits im Jahr 2002 musste der Dienst vom Netz. Damals allerdings auf Druck der Musikindustrie, der die damalige Musiktauschbörse ein Dorn im Auge war.

Audiogalaxy erlaubte Streaming der heimischen Musiksammlung

Hat Dropbox zu fest gedrückt? Audiogalaxy stellt seinen Dienst jedenfalls ein. Hat Dropbox zu fest gedrückt? Audiogalaxy stellt seinen Dienst jedenfalls ein.
Bild: Audiogalaxy, Dropbox / Montage: teltarif.de
2010 wurde Audiogalaxy in anderer Form neu gegründet. Das neue Audiogalaxy ist dafür gedacht, die heimische Musiksammlung auf Tablets oder Smartphones zu streamen. Dabei werden verbreitete Musikformate wie MP3, MP4 bzw. AAC, Ogg Vorbis und FLAC unterstützt. Die Nutzung des Dienstes ist kostenlos. Seit der Übernahme durch Dropbox werden jedoch keine neuen Nutzer mehr angenommen. Bestehende Nutzer müssen bis Ende Januar Alternativen finden.

Im entsprechenden Kommentar-Feed auf Facebook mehren sich negative Kommentare. Viele Nutzer beklagen sich, da der Dienst für sie sehr gut funktioniert habe. Daneben tauschen sich enttäuschte Nutzer über Alternativen aus. Vielfach genannt werden Dienste wie SubSonic oder Quik.io [Link entfernt] empfohlen. Diese bieten ebenfalls die Funktion, die heimische Mediensammlung, teilweise auch Bilder oder Videos, auf mobile Geräte zu streamen. Weiterhin ist unklar, ob Dropbox eine Audiogalaxy-ähnliche Funktion erhalten wird.

Dropbox übernimmt Snapjoy

Unterdessen hat Dropbox seinen Expansionskurs fortgesetzt: Am 19. Dezember wurde bekannt, dass der Foto-Dienst Snapjoy [Link entfernt] übernommen wurde. Wie auch im Fall von Audiogalaxy wird der Dienst für neue Nutzer geschlossen. Wie lange der Dienst für bestehende Nutzer weitergeführt wird, bleibt vorerst unklar. Mit Snapjoy ist es Nutzern möglich, ihre Fotos in der Cloud zu speichern. Dort bietet Snapjoy diverse Verwaltungs-Tools an und ermöglicht, die Fotos zu teilen und Fotoalben öffentlich zu präsentieren. Langfristig könnten ähnliche Funktionen auch für Dropbox-Nutzer eingeführt werden, da Dropbox seit längerem darauf setzt, die Verwaltung von Fotos zu verbessern.

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