RIM bringt HSDPA-Blackberry Curve 3G 9300 noch diesen Monat
Der kanadische Hersteller Research in Motion (RIM) will noch in diesem
Monat ein neues UMTS-fähigen
Blackberry-Smartphone
herausbringen. Der heute angekündigte Blackberry Curve 3G 9300 unterstützt neben der
Datenübertragung über das Mobilfunknetz per UMTS mit
HSDPA auch den WLAN-n-Standard
für den Internetzugriff unterwegs oder zu Hause an Hotspots. Der für das neue Betriebssystem
Blackberry OS 6 vorbereitete, aber noch mit der
Vorgängerversion ausgelieferte Blackberry Curve 3G soll noch in diesem Monat bei ersten
Mobilfunkbetreibern in den Shops zu einem noch unbekannten Preis verkauft werden. Der
kanadische Mobilfunkbetreiber Rogers bietet das Gerät seinen Kunden schon an. Dort
kostet der Blackberry Curve 3G ohne Vertrag knapp 400 Dollar, das sind
umgerechnet knapp 300 Euro. Gerüchten zufolge soll das Smartphone auch über T-Mobile
USA und Vodafone UK vertrieben werden.
Blackberry Curve 3G
Foto: RIM
Äußerlich gleicht der 13,9 Millimeter flache und 104 Gramm schwere Blackberry Curve 3G mit seinem Metallrahmen stark dem Blackberry Curve 8900. Das Gerät besitzt keinen Touchscreen sondern ein 240 mal 320 Pixel auflösendes TFT-LCD mit 65 000 Farben. Darunter sitzen vier Menütasten und ein Touchpad (statt eines Trackballs) sowie eine vollständige QWERTZ-Tastatur.
Magere Multimedia-Ausstattung
Blackberry Curve 3G
Foto: RIM
Die Ausstattung im Multimedia-Bereich fällt vergleichsweise spärlich aus: Der Blackberry
Curve 3G besitzt eine 2-Megapixel-Kamera ohne Autofokus,
aber mit Videoaufnahme, einen Medienplayer sowie einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss
für handelsübliche Kopfhörer und Bluetooth-v2.1-Schnittstelle für die drahtlose
Musikübertragung auf ein Headset. Für die Nutzung des Handys im Auto mit eingebauter
Freisprecheinrichtung unterstützt der
Blackberry Curve 3G das SIM Access Profile. Zur Ablage von Fotos, Videos, Songs und
anderen Daten kann der interne Speicherplatz von 256 MB per wechselbarer
microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert
werden. Für Geotagging oder andere standortbezogene Dienste verfügt das Smartphone über
einen GPS-Empfänger sowie das Kartenmaterial
Blackberry Maps.
Die Sprechzeit des Blackberry Curve 3G gibt RIM mit bis zu 4,5 Stunden im GSM-Betrieb bzw. bis zu 5,5 Stunden im UMTS-Betrieb an. Musik soll das Quadband-GSM-Gerät bis zu 29 Stunden lang am Stück abspielen. Für die Stromversorgung ist ein wechselbarer Li-Ion-Akku mit 1 150 mAh zuständig.
Blackberry Curve 8900 kostet ab 265 Euro ohne Vertrag
Wer mit seinem Blackberry hauptsächlich unterwegs E-Mails oder andere Nachrichten abrufen und versenden möchte, benötigt wegen der Datenkomprimierung über den Blackberry-Server im Grunde genommen kein Gerät mit UMTS-Unterstützung. Der Blackberry Curve 8900 reicht für diese Anwendungen völlig aus, auch fürs gelegentliche Besuchen von für das Handy-Display optimierten Webseiten. Die Kaufpreise für den Blackberry Curve 8900 ohne Vertrag und ohne Branding eines Mobilfunkbetreibers beginnen zurzeit laut guenstiger.de bei etwas mehr als 265 Euro inklusive Versandkosten. Die beiden deutschen Mobilfunkbetreiber Vodafone und o2 bieten dieses Smartphone ohne Vertrag für über 100 Euro mehr als im freien Handel an.
Neue Firmware-Versionen für zwei Blackberry-Modelle
Neben der Ankündigung des neuen Blackberry-Curve-Modells hat RIM auch neue Betriebssystem-Versionen für zwei altbekannte Smartphones veröffentlicht. Dabei handelt es sich um den Blackberry Storm 9500 und den Blackberry Bold 9700. Neue Features bringen diese Aktualisierungen nicht mit sich. Stattdessen wurde die Stabilität des Betriebssystems verbessert.
Für den Blackberry Storm 9500 ist die Firmware-Version 5.0.0.841 auf den Support-Seiten [Link entfernt] von Vodafone zu finden. Ebenfalls auf der Vodafone-Homepage [Link entfernt] ist die Version 5.0.0.862 des Betriebssystems für das aktuelle Spitzenmodell von RIM, den Blackberry Bold 9700, zu finden.
Auch wenn die neue Firmware auf den Support-Seiten von Vodafone zu finden ist, funktioniert sie auch mit SIM-Karten anderer Netzbetreiber. Vor der Installation wird über den Blackberry Desktop Manager eine automatische Datensicherung angelegt. Zumindest die zum Betriebssystem zählenden Anwendungen werden komplett zurückgesichert, so dass es zu keinen Datenverlusten kommt. Bei nachinstallierten Anwendungen ist teilweise eine Neu-Installation oder -Konfiguration erforderlich.