Fotos, MP3-Musik und Live-TV: Multimedia auf dem Blackberry Passport
Das Blackberry Passport kommt wie fast jedes aktuelle Smartphone mit zwei Digitalkameras zum Kunden. Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 13 Megapixel auf. Sie bietet einen Autofokus, der im Test auch sehr schnell gearbeitet hat. Dazu kommen ein optischer Bildstabilisator und ein F2.0-Objektiv mit fünf Elementen. Die Kamera-Software ermöglicht einen fünffachen digitalen Zoom.
Ungewöhnlich aber für das Display des Blackberry Passport optimal angepasst ist das quadratische Format, in dem Bilder standardmäßig aufgezeichnet werden. Es ist aber auch möglich, auf das 4:3- oder 16:9-Format umzuschalten. Dazu lassen sich Timeshift-, Serien- und Panorama-Aufnahmen anfertigen.
Videos in Full-HD-Auflösung
Die Hauptkamera des Blackberry Passport
Foto: teltarif.de
Videos werden im Full-HD-Format bei 60 fps aufgezeichnet
und Blackberry hat auch einen LED-Blitz verbaut, mit dem sich schlechte Lichtverhältnisse
zumindest in begrenztem Umfang ausgleichen lassen. Positiv fällt auf, dass die Kamera
sehr schnell startet, nachdem sie über das Menü des Smartphones aufgerufen wird. Auch der
Autofokus funktioniert schnell und zuverlässig. Die Qualität der Bilder ist allerdings
eher durchschnittlich, wie auch die Testaufnahmen zeigen, die wir - einmal bei guter
Beleuchtung und einmal bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Blitz - angefertigt
haben.
Die Frontkamera des Blackberry Passport bietet eine Auflösung von 2 Megapixel. Sie ist neben Selfies vor allem für Videokonferenzen optimiert, die Nutzer beispielsweise über den Blackberry Messenger BBM führen können. Skype bietet nach wie vor nur eine Vorab-Version einer Software für Blackberry 10 an. Das ist eineinhalb Jahre nach dem Start der Plattform etwas peinlich, doch immerhin wurde die App zwischenzeitlich nachoptimiert, so dass sie halbwegs stabil läuft.
Das Blackberry Passport hat auch ein Radio an Bord
Hersteller wie Samsung haben das klassische UKW-Radio seit einiger Zeit aus ihren Smartphone-Spitzenmodellen verbannt. Blackberry bietet seinen Nutzern dagegen dieses Feature an. Dabei zeigt sich die Anwendung nicht etwa als eigene App auf dem Homescreen, sondern etwas versteckt in der Musik-App. Nach dem Einstecken eines Headsets, das wie bei den meisten Handys mit eingebautem Radio auch gleich als Antenne dient, kann das Radio dann genutzt werden.
Ist der Kopfhörer mit dem Smartphone verbinden, so wird ein automatischer Sendersuchlauf durchgeführt. Der gewünschte Sender kann aber auch manuell ausgewählt werden. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, Favoriten auszuwählen. Besonders empfangsstark ist das Blackberry-Radio nicht. Für die Ortssender reicht das Gerät aber in jedem Fall aus. Störend ist im mobilen Betrieb eine Art Stummschaltung, die immer dann greift, wenn die Feldstärke des empfangenen Senders schwächer wird, das im mobilen Betrieb hin und wieder vorkommen kann.
Die dritte und letzte Seite zeigt, wie sich das Blackberry Passport auch zum Internetradio-hören eignet, wie man mit dem Smartphone fernsehen kann und wie sich auch eine Musik-Flatrate nutzen lässt.