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Android-Apps eventuell künftig auch auf dem Blackberry nutzbar

Auch auf dem Blackberry Playbook könnten Android-Anwendungen laufen
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Sind Android-Apps künftug auch auf dem Blackberry Playbook nutzbar? Sind Android-Apps künftug auch auf dem Blackberry Playbook nutzbar?
Foto: BGR
Der erfolgreichste Marktplatz für Smartphone-Anwendungen ist derzeit zweifellos der Apple AppStore für iPhone, iPad und iPod touch. Mehr als 400 000 Applikationen sind hier mittlerweile zu finden. An zweiter Stelle rangiert der Android Market, der inzwischen immerhin rund 200 000 Programme bietet, mit denen sich der Leistungsumfang der Google-Smartphones erweitern lässt.

Sind Android-Apps künftug auch auf dem Blackberry Playbook nutzbar? Sind Android-Apps künftug auch auf dem Blackberry Playbook nutzbar?
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Alle anderen Plattformen rangieren deutlich hinter diesen beiden Systemen. So beherbergt die Blackberry AppWorld derzeit rund 15 000 Anwendungen, in den AppStores für webOS und Windows Phone 7 sind aktuell weniger als 10 000 Applikationen zu finden. Vor allem die kleineren Plattformen unternehmen immer wieder Versuche, ihre Systeme für App-Entwickler attraktiv zu gestalten.

Android-Apps für Blackberry-Smartphones und Playbook?

Einem Bericht des Onlineportals Boy Genius Report geht der Blackberry-Hersteller RIM nun einen anderen Weg. So prüft das Unternehmen dem Bericht zufolge die Möglichkeit, Android-Anwendungen künftig auch für den Blackberry nutzbar zu machen. Profitieren würden davon nicht nur die Besitzer eines Smartphones von RIM, sondern auch Kunden, die das voraussichtlich ab Frühjahr erhältliche Blackberry Playbook, das erste Tablet von RIM, erwerben.

Ein Wechsel des Betriebssystems ist bei RIM nicht geplant. Vielmehr soll der Blackberry-Hersteller dem Bericht des Boy Genius Report zufolge den Einsatz des Virtualisierungsprogramms Davlik prüfen. Diese virtuelle Maschine kommt auch beim Betriebssystem Android zum Einsatz, so dass eine Unterstützung der für die Google-Handys entwickelten Anwendungen auf künftigen Blackberry-Geräte-Generationen möglich wäre.

RIM will verstärkt Privatkunden ansprechen

Blackberry erfreut sich bislang vor allem im Geschäftskunden-Segment einer großen Beliebtheit. Das System kombiniert einen zuverlässigen E-Mail-Pushdienst sowie die Daten-Synchronisation mit dem Firmen-Server in Echtzeit. Zudem werden die Daten komprimiert übertragen, wodurch Kosten eingespart werden.

Bei Privatkunden konnte RIM mit seinen Produkten dagegen bislang nicht landen. Mit den Touchscreen-basierten Blackberry-Storm-Modellen erhoffte sich RIM, dem Apple iPhone und den Android-Handys von Google Konkurrenz machen zu können. Allerdings verkauften sich diese Geräte offenbar deutlich schlechter als erwartet. Bei allen Blackberrys werden nun auch die Multimedia-Funktionen immer weiter ausgebaut. Einzig eine größere Anzahl an Apps fehlt. Dieses Manko könnte RIM durch die Unterstützung für Android-Anwendungen ausgleichen.

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