Roaming-Tipps: Mit dem Blackberry im Urlaub
Wer mit seiner deutschen SIM-Karte im Auslands-Urlaub unterwegs ist, sollte natürlich darauf achten, so sparsam wie möglich mit dem mobilen Internet-Zugang umzugehen. So sind YouTube-Videos genauso tabu wie ein Update für bereits installierte Apps. Wann immer die Möglichkeit besteht, sollten Sie auf einen WLAN-Hotspot ausweichen. Solange Sie dort eingebucht sind, fällt kein Daten-Traffic über GPRS und UMTS an.
APN-Einstellungsmenü im Blackberry Q10
Foto: teltarif
Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, auf Nummer sicher zu gehen und die mobile
Datenverbindung entweder generell oder eben im International Roaming abzuschalten. In
diesem Fall funktionieren alle Internet-basierten Dienste nur noch dann, wenn Sie die
Datenverbindung doch ausnahmsweise freischalten oder wenn das Handy auch in einem
WLAN-Hotspot eingebucht ist. Auch das Ein- und ausschalten der Datenverbindung ist im
Menü "Mobilfunknetz" möglich.
Für das Ausland stehen hier sogar drei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Voreingestellt ist "Auffordern". Hier erhalten Sie nach dem Einbuchen ins ausländische Netz jeweils einen Hinweis und können die Datenverbindung auf virtuellen Knopfdruck auf dem Touchscreen aktivieren. Alternativ lassen sich Roaming-Datenverbindungen auch generell ein- und ausschalten.
E-Mails manuell statt automatisch empfangen
Vor einem Auslandsaufenthalt können Sie darüber hinaus auch festlegen, welche Ihrer eingerichteten Konten (E-Mail, Facebook, Twitter etc.) Daten während des Urlaubs synchronisieren sollen. Die Konfiguration lässt sich im Menü Systemeinstellungen - Konten vornehmen. So kann man beispielsweise auf den E-Mail-Pushdienst verzichten und den manuellen Abruf wählen, der immer dann durchgeführt wird, wenn das Smartphone gerade über WLAN mit dem Internet verbunden ist.
E-Mails manuell statt automatisch empfangen
Foto: teltarif
Weniger kritisch sind Dienste wie der Blackberry Messenger (BBM) oder WhatsApp,
wenn Sie sich mit Ihren Freunden und Bekannten darauf einigen, hier vor allem
Textnachrichten auszutauschen. Werden hier Sprachnachrichten, Fotos oder gar
Videos ausgetauscht, so fallen ebenfalls größere Datenmengen an, die gerade
kleinere Roaming-Pakete schnell an ihre Grenzen stoßen lassen. Beim Surfen im
Internet empfiehlt es sich, Smartphone-optimierte Seiten zu nutzen (beispielsweise
also mobil.teltarif.de
anstelle von www.teltarif.de).
Die Seiten sind nicht nur für die kleineren Displays optimiert, sondern auch
sparsamer beim Datenverkehr.
Beide Blackberry-Plattformen bieten Vor- und Nachteile
Wer im Ausland ein älteres Blackberry nutzt, hat den Nachteil, keine Prepaidkarte aus dem Reiseland einsetzen zu können. Dafür werden die Daten komprimiert übertragen. Blackberry Z10, Q10 und Q5 gehen nicht so sparsam mit dem Traffic um. Dafür lassen sich beliebige SIM-Karten verwenden und man bekommt ein zeitgemäßes, flüssig laufendes Betriebssystem und sogar Android-Apps, die auf die Blackberry-Plattform portiert wurden.