Musik und Video

Telekom StreamOn: Das Gratis-Streaming im Test

Wir haben über StreamOn von der Deutschen Telekom Dienste wie Apple Music und Sky Go genutzt und berichten über unsere Erfahrungen. Dabei wurde auch die Nutzung mit MultiSIM und via Tethering getestet.
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Nach den reinen Musikstreaming­diensten haben wir den Radioplayer.de getestet, der als bislang einzige Webradio-Plattform bei StreamOn zur Verfügung steht. Beim Empfang im Mobilfunknetz werden automatisch - sofern vorhanden - die Streams einer Station mit vergleichsweise niedriger Bitrate genutzt. Anders als etwa bei Apple Music lässt sich das auch nicht manuell anpassen.

Der Empfang selbst war im Test sehr stabil. Brach die Wiedergabe doch einmal an, wenn wir durch ein Gebiet mit schwacher Funkversorgung fuhren, so wurde das Streaming zuverlässig automatisch wieder­aufgenommen, sobald der Internet-Zugang wieder verfügbar war. Negativ fielen bei einigen Sendern Vorschalt-Jingles bzw. -Werbungen vor der eigentlichen Stream-Wiedergabe auf. Reißt der Empfang kurzzeitig ab, so wird der entsprechende Spot oft erneut abgespielt, sobald der Stream wieder verfügbar ist.

Halbherzige Umsetzung mobiloptimierter Streams

Musikstreaming über Apple Music Musikstreaming über Apple Music
Foto: teltarif.de
Wenig überzeugend ist zudem das Streaming-Konzept einiger beteiligter Programm­anbieter, die für die mobile Nutzung beispielsweise mit 56 oder 64 kBit/s in MP3 und in Mono senden, anstatt den deutlich effizienteren Codec AAC+ zu wählen und auch Stereo-Qualität anzubieten. Hier sind viele Radiostationen beispielsweise in den USA deutlich fort­schrittlicher.

Negativ beim Radioplayer.de ist zudem die fehlende Möglichkeit, Favoriten über mehrere Geräte hinweg zu synchronisieren. Wer die App auf dem Smartphone und auf dem Tablet nutzt, muss seine individuelle Konfiguration gleich doppelt vornehmen und ggf. immer wieder anpassen. Die Abrechnung im Rahmen der StreamOn-Option ist hingegen nicht zu beanstanden. Für das Streaming wurde kein Datenvolumen von der Inklusiv­leistung des Tarifs abgezogen.

Neben Sky Go auch Sky Ticket inklusive

Beim Videostreaming haben wir uns zunächst die Dienste des Pay-TV-Senders Sky angesehen. Sky Go war bislang als App bekannt, die keine für die mobile Nutzung optimierten Streams anbietet, die der Kunde auf Wunsch selbst anwählen kann. Besteht eine performante LTE-Verbindung, so werden durchaus 2 bis 3 GB Datenvolumen pro Fußball-Bundesligaspiel übertragen.

Im Test konnten wir sowohl Sky Go, als auch Sky Ticket nutzen, ohne dass der Daten­traffic berechnet wurde. Dabei waren über die Option StreamOn Music&Video selbst auf dem nur 5,5 Zoll großen Display des iPhone 7 Plus Qualitäts­einbußen festzustellen. Schriften wurden leicht verwaschen dargestellt, die Reduzierung auf 480p machte sich deutlich bemerkbar. Nach Schaltung der Max-Option für MagentaEINS-Kunden war die Übertragungs­qualität dagegen tadellos.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie unter anderem, wie Sie ARD und ZDF, RTL und Sat.1 mit StreamOn mobil empfangen können.

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