Erste Hilfe

So helfen die Anbieter bei der DSL-Installation

Hotline und Techniker bieten Unterstützung bei Problemen
Von Steffen Herget

Ein verhältnismäßig neues Angebot der DSL-Provider ist die Hardware, die sich vollständig selbst konfiguriert. Nachdem der Router mit Strom- und Telefonanschluss verbunden wurde, holt sich das Gerät die benötigten Daten selbständig über das Netz und kann nach einigen Minuten ohne weiteren Aufwand genutzt werden. Der Münchener Provider o2 beispielsweise hat entsprechende Geräte im Angebot, aber auch Anbieter wie etwa freenet oder Tele2. Der Konfigurationsaufwand ist so deutlich geringer, der PC selbst muss allerdings trotzdem noch eingerichtet werden. Außerdem kosten solche Geräte manchmal einen Aufpreis.

Überblick über die Angebote der Provider

Anbieter Service-Hotline Techniker-Einsatz
Deutsche Telekom 0800 - Kostenlos am Schalttermin
  • 69,98 Euro - Standard-Paket
    - Anschluss der DSL-Hardware
    - Einrichten des Computers
    - kurze Einweisung
  • 99,95 Euro - Sorglos-Paket
    - lange Einweisung inkl. Urheberrecht
    - 3 Monate Sicherheitssoftware kostenlos
HanseNet 0800 - Kostenlos am Schalttermin
  • 69,90 Euro Festpreis
    - Anschluss der DSL-Hardware
    - Einrichten des Computers
    - kurze Einweisung
Vodafone/Arcor 0800 - Kostenlos am Schalttermin
  • Kostenlos nach Hotline-Versuch
    - Anschluss der DSL-Hardware
    - Einrichten des Computers
1&1 01805 - 14 Cent pro Minte aus dem Festnetz
  • Kostenlos nach Hotline-Versuch
    - Anschluss der DSL-Hardware
    - Prüfung der Leitung
Versatel 01805 - 14 Cent pro Minute aus dem Festnetz
  • 79,50 Euro Festpreis
    - Anschluss der DSL-Hardware
    - Einrichten des Computers
o2 0179 - Kostenlos aus o2-Netz,
01805 - 14 Cent pro Minute aus dem Festnetz
  • Kostenlos nach Hotline-Versuch
    - Anschluss der DSL-Hardware
    - Einrichten des Computers
Stand 11.05.2009

Fazit: Unterstützung wird gewährleistet und sollte genutzt werden

Es gibt also viele Anbieter, die dem Kunden auf verschiedene Weise bei der Installation unter die Arme greifen. Ein Versuch, den Anschluss selbst einzurichten und die Geräte anzuschliessen, ist aber in jedem Fall sinnvoll. Farblich markierte Kabel, wenig Fehlerpotenzial bei den Steckverbindungen und übersichtliche Kurzanleitungen erleichtern die Arbeit ungemein. Geht doch etwas schief oder funktioniert nicht, bleibt immer noch der Weg über Hotline und Techniker.

Dass sich die Provider heute, da der Markt für Neukunden kleiner geworden ist, den Service auf die Fahnen schreiben, um sich besser zu positionieren, kann für den Kunden trotzdem nur gut sein. Die kostenlose Hotline gehört mittlerweile zumindest am Schalttermin meist zum guten Ton und auch attraktive Angebote zum Anschluss durch einen Fachmann sind verfügbar. Zudem ist die Installation durch einen Techniker komfortabel und sichert den Kunden bestmöglich ab, ist allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden. Solche Gesichtspunkte sollten durchaus auch in die Tarifwahl einfließen, wenn man sich die Installation nicht so richtig zutraut, unsicher ist oder sich schlicht und einfach damit nicht auseinandersetzen möchte.

Allerdings kann auch die professionellste Unterstützung der Anbieter dem Kunden nur dann etwas bringen, wenn sie auch hält, was sie verspricht. Deshalb sollten im Ernstfall die angebotenen Hilfestellungen auch genutzt werden, falsche Bescheidenheit muss nicht sein. Schließlich gehört auch die Hilfe des Providers zum Angebot dazu, für das der Kunde gutes Geld bezahlt.

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