E-Plus und die Targobank starten mobiles Bezahlen per NFC
Der mobile Bezahlvorgang
über den NFC-Klebechip auf dem Handy
Grafik: Targobank
E-Plus und die Targobank
werden ab dem Spätsommer ein eigenes mobiles Bezahlverfahren per
Near Field Communication (NFC) anbieten. Technisch funktioniert das mobile
Bezahlen über einen speziellen MasterCard-Chip, der auf die Rückseite des Handys / Smartphones
aufgeklebt wird.
Interessenten, die sich für den Service entscheiden, erhalten neben einer normalen MasterCard-Kreditkarte auch den MasterCard-NFC-Klebechip für das Handy. Dieser ist etwa ein Drittel so groß wie eine normale Kreditkarte und kann einmalig auf die Rückseite jedes Mobiltelefons aufgeklebt werden.
Beträge unter 25 Euro werden ohne PIN-Eingabe abgebucht
Der mobile Bezahlvorgang
über den NFC-Klebechip auf dem Handy
Grafik: Targobank
Wird das Handy dann an ein NFC-Bezahlterminal gehalten (NFC-Zahlung ist beispielsweise bereits bei
diversen Tankstellen, in der Gastronomie, aber auch bei ausgewählten Filialen von
Einzelhandels-Ketten wie Kaisers oder Douglas möglich), können Kunden über den MasterCard-Chip
kontaktlos bezahlen. Für Beträge unter 25 Euro ist dabei keine PIN-Eingabe notwendig.
Größere Beträge müssen sicherheitshalber per PIN-Eingabe autorisiert werden. Durch einen speziellen SMS-Benachrichtigungs-Service wissen Kunden quasi in Echtzeit, wenn eine Zahlung durchgeführt wurde - wichtig auch im Falle des Verlusts des Handys oder eines Diebstahls des Chips. Die Targobank betont, dass Kunden ein "Null-Euro-Haftungsrisiko" hätten - zumindest, sofern sie die Karte im Notfall rechtzeitig sperren und nicht grob fahrlässig (PIN auf dem Handy gespeichert etc.) handeln.
E-Plus übernimmt bei der Kooperation mit der Targobank einerseits die technische Abwicklung des SMS-Service, andererseits wird der Düsseldorfer Mobilfunker auch aktiv am Vertrieb des neuen Bezahlprodukts beteiligt sein.
Produkt steht jedem offen - Kosten: rund 25 Euro pro Jahr
teltarif.de erfuhr zudem: Die Kosten für die MasterCard-Hauptkarte inklusive Klebechip als Zusatzkarte sollen bei rund 25 Euro pro Jahr liegen. Die MasterCard wird dabei allen Interessenten zur Verfügung stehen, ein Girokonto bei der Targobank ist keine Voraussetzung.
Perspektivisch soll das Produkt auch als Prepaid-Kreditkarte - was eine noch bessere Kostenkontrolle ermöglicht - auf den Markt kommen. Bei Wechsel des Handys benötigen Nutzer einen neuen Klebechip, der in solchen Fällen voraussichtlich kostenfrei zur Verfügung gestellt werden soll.