Überholspuren

US-Regulierer verteidigt Votum für Netzneutralität

Die FCC hat bezahlten Überholspuren im Internet einen Riegel vorgeschoben - und stellt sich nach entsprechenden Ankündigungen auf Klagen der großen Netzbetreiber ein.
Von dpa / Ralf Trautmann

US-Regulierer verteidigt Votum für Netzneutralität US-Regulierer verteidigt Votum für Netzneutralität
@ Pavel Morozov - Fotolia.com
Der Chef der amerikanischen Telekom-Aufsicht FCC, Tom Wheeler, hat die neuen Regeln für Breitband-Internet mit einem Verbot bezahlter Überholspuren im Netz verteidigt. Die FCC habe keine übermäßige Regulierung beschlossen, sagte Wheeler jetzt auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona.

Wenn die Regeln in Kraft treten, werde sich an der Umsatzsituation der Anbieter nichts ändern. Die FCC wolle vier Prinzipien durchsetzen: Keine Blockaden, keine Tempobremsen, keine bezahlten Überholspuren - und Transparenz.

US-Regulierer verteidigt Votum für Netzneutralität US-Regulierer verteidigt Votum für Netzneutralität
@ Pavel Morozov - Fotolia.com
Die FCC hatte die Entscheidung vergangene Woche mit einer Mehrheit von drei zu zwei Stimmen getroffen. Er stelle sich nach entsprechenden Ankündigungen auf Klagen der großen Netzbetreiber ein, sagte Wheeler in Barcelona dem Sender Bloomberg TV. Den Breitband-Anbietern wie AT&T und Verizon ist vor allem das strikte Verbot bezahlter Überholspuren ein Dorn im Auge. Sie kritisieren, das könne Investitionen abwürgen.

Mehr zum Thema Netzneutralität