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Google Nexus 4: Das Android-Flaggschiff von LG im Test

Aktuelle Software, schneller Prozessor, gute Kamera
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Wie das Nexus S und das Galaxy Nexus verfügt auch das Nexus 4 über keinen Speicherkarten-Slot, über den es möglich wäre, die intern zur Verfügung stehende Speicherkapazität zu erweitern. Das ist gerade bei der 8-GB-Variante des Smartphones ein Manko.

Google Nexus 4

Blick auf die Geräte-Rückseite Blick auf die Geräte-Rückseite
Foto: teltarif
Das Google Nexus 4 hat zwei Kameras an Bord. Die Hauptkamera auf der Rückseite bietet eine Auflösung von 8 Megapixel. Sie machte im kurzen Test recht ordentliche Fotos. Die für Video-Chats bestimmte Frontkamera hat eine Auflösung von 1,3 Megapixel.

LTE-Menü ohne Funktion

Das Smartphone arbeitet in den GSM- und UMTS-Netzen. Bedauerlicherweise haben Google und LG aber auf eine funktionstüchtige LTE-Schnittstelle verzichtet. Über eine Code-Eingabe gelangt man zwar in ein Service-Menü, über das inoffiziell auch LTE ausgewählt werden kann. Hier werden aber nur in Kanada übliche Frequenzen abgedeckt.

Viele Smartphone-Interessenten zeigen zwar heutzutage noch kein großes Interesse an LTE, zumal das Nexus 4 über DC-HSPA auch im UMTS-Netz Downloadraten von bis zu 42 MBit/s ermöglicht. Allerdings bietet LTE nicht nur eine (geringfügig) bessere Performance, sondern auch eine Ausweichmöglichkeit, wenn das UMTS-Netz überlastet oder - in ländlichen Gegenden - nicht verfügbar ist.

Neben GPRS, EDGE, UMTS und HSPA lässt sich das Nexus 4 auch über WLAN mit dem Internet verbinden. Bluetooth und ein GPS-Empfänger stehen ebenfalls zur Verfügung. Der Akku hat eine Kapazität von 2 100 mAh. Das reicht auch an langen Arbeitstagen aus. Abends muss das Smartphone aber zwingend an die Steckdose. Schade, dass auch LG den Trend zu fest verbauen Akkus mitgeht, so dass das Akku wechseln durch den Nutzer nicht möglich ist.

Aktuellstes Android-Betriebssystem mit Garantie für schnelle Updates

Nexus 4 Startbildschirm nach der Ersteinrichtung Nexus 4 Startbildschirm nach der Ersteinrichtung
Foto: teltarif
Das Nexus 4 hat die aktuellste Android-Version 4.2 (Jelly Bean) an Bord. Dabei kommt ein unverändertes Google-Betriebssystem ohne Hersteller-spezifische Anpassungen zum Einsatz. Das garantiert schnelle Software-Updates, sobald diese Verfügbar sind. Das Nexus S wurde knapp zwei Jahre lang mit aktuellen Firmware-Versionen versorgt. Damit sollten auch Besitzer des Nexus 4 sicher sein können, bis weit ins Jahr 2014 hinein die jeweils aktuellste Android-Variante auf ihrem Smartphone zu erhalten.

Erstinbetriebnahme des Nexus 4: So geht's

Die Erstinbetriebnahme des Nexus 4 erfolgt ähnlich wie bei anderen Android-Smartphones. Nach dem Einsetzen der SIM-Karte und dem Einschalten des Geräts wird die PIN der Betreiberkarte eingegeben. Danach stellt man die standardmäßig auf "Englisch (UK)" eingestellte Sprache auf Deutsch um.

Nun kann ein WLAN-Zugang eingerichtet werden, anschließend erfolgt die Anmeldung beim eigenen Google-Konto. Wer bei der Bestellung des Telefons im Play Store angibt, dass das Nexus 4 mit dem eigenen Google-Account verbunden werden soll, findet seine E-Mail-Adresse schon vor und muss nur noch das dazu gehörende Passwort eingeben.

Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie, wie Sie ihre Apps von früheren Android-Handys auf das Nexus 4 bekommen, welchen Eindruck das Smartphone bei der Nutzung hinterlässt und welchen Gesamteindruck wir gewonnen haben.

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