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Google Nexus 4: Das Android-Flaggschiff von LG im Test

Aktuelle Software, schneller Prozessor, gute Kamera
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Nun kann eine Wiederherstellung der im Google-Konto hinterlegten Anwendungen erfolgen und es lässt sich festlegen, dass die Einstellungen des Nexus 4 in der Cloud gespeichert werden. Der Autor dieses Testberichts hat auf anderen Android-Smartphones knapp 100 Apps installiert. Diese wurden via VDSL und WLAN innerhalb von etwa 20 Minuten auf das Nexus 4 übertragen.

Google Nexus 4

teltarif.de im Chrome-Browser des Nexus 4 teltarif.de im Chrome-Browser des Nexus 4
Foto: teltarif
Nach der Zustimmung zur Standortbestimmung war das Nexus 4 fertig eingerichtet und konnte verwendet werden. Nach kurzer Zeit wurde ein System-Update signalisiert, das den Kalender-Bug behebt, den Android 4.2 zunächst hatte. Die Installation dieser Aktualisierung ist innerhalb weniger Minuten erledigt.

Mobiler Internet-Zugang wird automatisch konfiguriert

Neben dem bereits eingerichteten WLAN-Zugang steht auch die mobile Datenverbindung sofort zur Verfügung. Das Nexus 4 erkennt anhand der SIM-Karte, welches Netz verwendet wird, und konfiguriert den GPRS/UMTS-Zugang entsprechend. Daten-Roaming ist standardmäßig abgeschaltet.

Die Bedienung des Nexus 4 ist weitgehend intuitiv möglich. Wer bisher schon ein Android-Smartphone genutzt hat, wird sich sofort heimisch fühlen. Schon bei den ersten Gehversuchen mit dem neuen Handy zeigt sich, was ein Quad-Core-Prozessor und ein großer Arbeitsspeicher ausmachen. Alle Vorgänge werden flüssig abgewickelt, es gibt keinerlei Ruckeln.

Gutes Display - schlechter Lautsprecher

Das Display hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Dank der hohen Auflösungen werden auch kleinste Details sauber dargestellt. Die Farben werden natürlich angezeigt. Weniger gut hat uns im Test der integrierte Lautsprecher gefallen. Dieser befindet sich auf der Geräte-Rückseite. Legt man das Handy nicht gerade mit dem Display nach unten auf den Tisch, so hört man nicht mehr viel. Dazu kommt, dass der Lautsprecher zwar sehr laut, aber auch recht schrill klingt. Ein Apple iPhone 5 oder ein Nokia Lumia 920 schneiden hier besser ab.

Systemupdate behebt Dezember-Bug Systemupdate behebt Dezember-Bug
Foto: teltarif
Das Nexus 4 verfügt über Google Chrome als vorinstallierten Standard-Browser. Das Surfen klappt bei entsprechend schnellem Internet-Zugang (UMTS, WLAN) sehr gut, die Darstellung der Webseiten ist ebenfalls ansprechend und die im Google-Profil gespeicherten Lesezeichen werden auch auf den mobilen Browser synchronisiert.

Die Telefonschnittstelle bietet einen recht guten Empfang. Auch bei schwächerem Handy-Empfang hält das Nexus 4 noch sicher die Verbindung zum Mobilfunknetz. Die Sprachqualität ist gut. Wenn der Gesprächspartner sehr leise spricht, hört man allerdings ein leichtes, gleichbleibendes Summen (kein GSM-Störgeräusch).

Fazit: Gutes Android-Smartphone mit nur leichten Schwächen

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,5
  • Bedienung, Handling, Software: 1
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1
  • Basis-Feature des Handys: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,5
  • Gesamtnote: 1,3
Insgesamt weiß das Google Nexus 4 zu gefallen. Das Handy ist gut verarbeitet, es liegt trotz seines großen Displays noch gut in der Hand und hat einen schnellen Prozessor, ein sehr gutes Display und eine gute Kamera an Bord. Die aktuellste Version des Android-Betriebssystems hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck. Schade, dass es keinen LTE-Zugang und keinen Slot für microSD-Speicherkarten gibt. Wünschenswert wäre darüber hinaus mehr Zubehör für das aktuelle Android-Flaggschiff.

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