Besser als S20 Ultra?

Huawei P40 Pro: Beeindruckende Kamera-Spezifikationen

Mit dem Huawei P40 Pro könnte uns ein neuer Smart­phone-Kamera-König bevor­stehen. Durch­gesi­ckerte Details bezeugen einen cleveren Ansatz. Die Zoom- und Low-Light-Fähig­keiten wirken viel­verspre­chend.
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So soll das Huawei P40 Pro aussehen So soll das Huawei P40 Pro aussehen
@RODENT950 / Twitter
Ein Bran­chen­insider verriet umfas­sende Infor­mationen zur Kamera-Ausstat­tung des Huawei P40 Pro. Den Angaben zufolge setzt der Hersteller entgegen Konkur­rent Samsung nicht auf eine irrsinnig hohe Auflö­sung, sondern einen großen Sensor. So soll das Weit­winkel-Modul des P40 Pro 52 Mega­pixel verteilt auf einem 1/1,28 Zoll messenden Bild­wandler versam­meln. Auch der Zoom der Peri­skop-Einheit klingt mit Faktor 10 zunächst im Vergleich zum 100-fachen Space Zoom des Galaxy S20 Ultra mickrig, jedoch handelt es sich um eine voll­ständig opti­sche Vergrö­ßerung. Neue Pres­sebilder der Huawei-Ober­klasse wurden eben­falls veröf­fent­licht. So soll das Huawei P40 Pro aussehen So soll das Huawei P40 Pro aussehen
@RODENT950 / Twitter

Huawei P40 Pro mit anderem Kamera-Ansatz

Huawei P40 Pro

Das Galaxy S20 Ultra (zu unserem Test) hat zwei­fellos ein ambi­tioniertes Foto­grafie-Setup – aber ist es auch die effek­tivste Lösung? Beim Weit­winkel-Sensor teilen sich 108 Millionen Bild­punkte eine Fläche von 1/1,33 Zoll. Per Nonacell-Tech­nologie werden neun Pixel zu einem zusam­menge­fasst, wodurch sich eine Auflö­sung von 12 Mega­pixel mit einer rech­neri­schen Pixel­größe von 0,8 Mikro­meter ergibt. Laut dem gut vernetzten Twitter-Nutzer Teme alias @RODENT950 ist die maxi­male Auflö­sung der Weit­winkel-Kamera des Huawei P40 Pro auf 52 Mega­pixel beschränkt. Jedoch ist der Bild­wandler noch etwas größer (1/1,28 Zoll) als jener der Samsung-Knipse und über­trifft somit den größten Kamera-Chip des Mate 30 (Pro) (1/1,54 Zoll). Da auch Huawei via Pixel-Binning benach­barte Bild­punkte verschmelzen lässt, entstehen 13 Mega­pixel große Aufnahmen. Zum Einsatz kommt der Sony-Sensor IMX700 mit Hexa­deca-Bayer-Archi­tektur. Es bleibt span­nend abzu­warten, ob die Methode des Huawei P40 Pro für bessere Fotos als jene des Galaxy S20 Ultra sorgt.

Weitere Kamera-Spezi­fika­tionen des Huawei P40 Pro

Eine weitere Stärke des Kame­rasen­sors liegt beim Low-Light. Durch die „Quad Quad Bayer“ getaufte Verar­beitung fasst der Chip gleich 16 Bild­punkte zu einem zusammen. Dadurch sollen beein­druckenden Nacht­aufnahmen mit 3,25 Mega­pixeln entstehen. Wer mit dem nahenden China-Ober­klasse-Smart­phone Motive näher heran­holen möchte, wird zwei­erlei Möglich­keiten haben. Das P40 Pro soll ein Tele­objektiv mit drei­fachem und eine Peri­skop-Einheit mit zehn­fachem Zoom haben. Diese beiden Vergrö­ßerungen finden also voll­ständig optisch statt, ohne die Beein­flus­sung von digi­talen Algo­rithmen. Beim Galaxy S20 Ultra wird bei jedwedem Zoom ober- oder unter­halb des Faktor 5 auf Soft­ware-Tricks zurück­gegriffen. Die Ultra­weit­winkel-Kamera des Huawei P40 Pro löst dem Bran­chen­kenner zufolge mit 40 Mega­pixel auf und fußt auf dem Sony-Sensor IMX650. Dieser hat eine Größe von 1/1,54 Zoll und ist ein alter Bekannter aus dem Mate 30 (Pro). Bei der fünften Knipse des Setups handelt es sich um einen ToF-Sensor für plas­tische Tiefen­infor­mationen. Für die Messung der Farb­tempe­ratur gibt es einen weiteren Sensor.

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