TV-Möbel

Smart TV, Möbel & HiFi: IKEA UPPLEVA in Deutschland verfügbar

Verkauf im IKEA Berlin Lichtenberg; Testergebnisse überzeugen nicht
Von Rita Deutschbein

Smart TV, Möbel & HiFi: IKEA UPPLEVA in Deutschland verfügbar Ab sofort verfügbar: IKEA UPPLEVA
Bild: IKEA
Die schwedische Möbelkette IKEA bietet ab heute ihre TV-Möbel-Kombi UPPLEVA in Deutschland an. Erhältlich ist die neue Serie zunächst im Markt Berlin Lichtenberg, ab Oktober wird sie zusätzlich auch in Berlin Spandau und ab dem kommenden Jahr deutschlandweit zu haben sein. Im Herbst soll UPPLEVA dann neben Schweden und Deutschland das Sortiment weiterer Einrichtungshäuser in europäischen Ländern wie Frankreich, Italien, Polen, Dänemark, Spanien, Norwegen und Portugal erweitern.

Die Serie UPPLEVA wurde entwickelt, um TV-Möbel und Technik möglichst harmonisch und ohne Kabelsalat zu vereinen. Dafür bietet IKEA verschiedene Möbel-Kombinationen in unterschiedlichen Stilen im Paket mit einem LCD-TV, einem Soundsystem und einen Blu-ray-Player an. Der Preis für die Kombinationen soll je nach Ausstattung und Größe des TV-Gerätes bei 900 Euro beginnen.

IKEA UPPLEVA in Berlin Lichtenberg

Smart TV, Möbel & HiFi: IKEA UPPLEVA in Deutschland verfügbar Ab sofort verfügbar: IKEA UPPLEVA
Bild: IKEA
Auf der Webseite von IKEA Berlin Lichtenberg können sich Interessierte bereits einige UPPLEVA-Ausführungen anschauen. Nicht abgebildet ist die preisgünstigste Basis-Variante bestehend aus einem 32 Zoll großem LCD-TV, einer BESTA-TV-Bank sowie einem Soundsystem für 899 Euro inklusive einer Fünf-Jahres-Garantie.

Je nach Einrichtungsstil und persönlichem Möbelgeschmack können verschiedene Kombinationen ausgesucht werden. Die Smart TVs stammen allesamt vom Hersteller TLC, werden zu Größen ab 32 Zoll angeboten, lösen in FullHD auf und bringen neben einem integrierten Blu-ray-Player auch Verbindungsmöglichkeiten wie WLAN, zwei USB- sowie vier HDMI-Buchsen, einen CI+-Modul-Schacht und Kopfhörer- und Mikrofon-Anschlüsse mit. Wie das ganze im Betrieb aussehen kann, haben wir bereits in einem Video in einer separaten Meldung gezeigt.

M3 und Stiftung Warentest bescheinigen UPPLEVA Abstriche im Test

In Schweden ist UPPLEVA bereits seit einiger Zeit erhältlich. Dementsprechend gehören die schwedischen Kollegen der M3-Redaktion zu den ersten Testern der Kombination aus TV-Möbel, HiFi-Anlage und TV-Gerät. Das Ergebnis des Test stellt die Erfolgschancen von IKEA UPPLEVA jedoch in Frage: Zwar würde sowohl das Konzept als auch das Design und die Umsetzung gefallen, die Technik hätte laut Meinung der Schweden allerdings einige Schwächen. So müssten die Nutzer vor allem bei der Bildqualität der LCD-TVs Abstriche machen - die Schwarzwerte seien schwach, Farben nicht leuchtend genug und das Bild generell zu verrauscht.

Ebenfalls nicht überzeugen konnte die Nutzeroberfläche, die IKEA mit landesspezifischen Apps bestückt hat. Besonders die Reaktionszeiten auf Eingaben und die unübersichtliche Struktur enttäuschte die Tester. Zwar ließen sich gerade die Software-Probleme durch ein Firmware-Update beheben, an der Qualität der Bildwiedergabe des TV-Gerätes wäre jedoch nichts zu machen.

In einem Punkt konnte UPPLEVA die schwedischen Tester allerdings doch begeistern: Das Klangbild des Soundsystems bestehend aus dem beweglichen Subwoofer und 2.1 Lautsprechern überzeugte. In der Endnote erhielt IKEAs neue Serie 5 von 10 Punkten.

Zu einem ähnlichem Ergebnis wie die M3-Redaktion kam auch die Stiftung Warentest: In ihrem Fazit bescheinigten sie dem Fernseher eine mittelmäßige Bildqualität, einen schwachen Ton und eine komplizierte Menüführung. Den Aufbau der Möbel sollen erfahrene IKEA-Kunden dagegen problemlos schaffen und auch am Blu-ray-Spieler hatten die Tester nichts auszusetzen. Anders als die Schweden war die Stiftung Warentest allerdings auch von den HiFi-Qualitäten der UPPLEVA-Serie nicht wirklich überzeugt. Das Soundsystem sorge nur für eingeschränktes Stereovergnügen, weil die Boxen direkt nebeneinander liegen, so das Testergebnis. Der Subwoofer hebe die Bässe zu stark empor und lasse sich schlecht regeln. Positiv schnitt jedoch der Empfang des Tonsignals via Funk ab.

Mehr zum Thema Heimvernetzung