Handy-Test

Das LG Optimus One und LG Optimus Chic im Handy-Test

Neue Android-Smartphones punkten mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Von Ulf Schneider

Mit zwei Mittelklasse-Modellen erweitert der koreanische Handy-Hersteller LG sein Angebot an Android-Smartphones. Die beiden Smartphone-Modelle LG P500 Optimus One und LG E720 Optimus Chic kommen im schlichten Barrenformat und kosten im freien Handel ohne Vertrag ab etwa 210 Euro bzw. 240 Euro. Wir haben uns die beiden Smartphone-Neuheiten im kurzen Handy-Test genauer angeschaut.

Designkonzept der erfolgreichen Chocolate-Handys beim Optimus Chic

Das LG Optimus One und LG Optimus Chic im Handy-Test LG Optimus Chic und LG Optimus One (von links)
Bild: teltarif.de
Das etwas teurere LG Optimus Chic macht dabei seinen Namen alle Ehre, denn es setzt ganz klar auf das Designkonzept des Chocolate-Phones: keine physische Tasten auf der Frontseite, glänzender Klavierlack und schlichtester Formfaktor. Das günstigere LG Optimus One im matten Schwarz sieht im direkten Vergleich etwas plumper aus, was zum einen an den größeren Maßen, zum anderen den vier Steuertasten liegt, die der Frontseite etwas die Eleganz nehmen. Die Verarbeitung der verwendeten Materialen ist insgesamt gelungen. Metall wurde zwar wenig verbaut, doch die Kunststoffteile fügen sich präzise zusammen.

Von den Spezifikationen her sind beide Displays gleich. Es handelt sich jeweils um einen sensibel reagierenden kapazitiven TFT-Touchscreen mit einer Bildschirmdiagonalen von 8,1 Zentimetern Auflösung von 320 mal 480 Pixel – Standardwerte also. Insgesamt liefern beide Modelle eine ordentliche Bildwiedergabe ab, allerdings neigen beide Modelle sehr stark zu Reflexionen und auf der Plastikschicht können Kratzer auftreten. Im direkten Vergleich schneidet das Display des LG Optimus Chic besser ab als das des Optimus One, denn es ist leuchtstärker und farbechter. Beim LG Optimus One hat die Weißdarstellung einen leichten Grauton.

Schnelle Datenverbindungen per HSDPA und WLAN

Das LG Optimus One und LG Optimus Chic im Handy-Test LG Optimus Chick und LG Optimus One
Bild: teltarif.de
Zur Ausstattung der beiden unter Android 2.2 (Froyo) laufenden LG-Smartphones gehören Daten-Schnittstellen wie Bluetooth für die Kommunikation mit anderen Geräten, HSDPA für schnelle Downloads mit bis zu 7,2 MBit/s unterwegs, WLAN b/g für den Internetzugriff an Hotspots oder GPS für die Nutzung standortbezogener Dienste. Das LG Optimus Chic unterstützt auch den Daten-Upload-Turbo HSUPA mit bis zu 2,0 MBit/s. Für die Navigation per Handy steht immerhin die Beta-Version von Google Maps Navigation zur Verfügung. Bei der GPS-Nutzung fällt jedoch negativ auf, dass sehr viel Zeit vergeht, bis die Geräte endlich von den Satelliten erfasst werden. Neben den für Android-typischen Google-Diensten sind auf den Handys zudem Social-Media-Clients wie Facebook, MySpace, StudiVZ und Xing direkt anwählbar.

Die Kamera des LG Optimus Chic beherrscht bis zu 5-Megapixel-Auflösung, während beim LG Optimus One bereits bei 3,2 Megapixel Auflösung Schluss ist. Beide Kameras liefern dank Autofokus auch ohne Fotolicht-Unterstützung bisweilen recht scharfe und farbechte Schnappschüsse – allerdings nur bei ruhigen Motiven. LG Das Optimus Chic beherrscht zudem DLNA zum drahtlosen Übertragen und Darstellen von Medien auf entsprechenden Endgeräten, beispielsweise von Fotos und Videos auf dem Fernsehgerät. Löblich ist ferner, dass beiden Modellen eine 2 GB große microSD-Speicherkarte beigelegt ist. Diese ist auch jeweils zwingend notwendig, denn der interne Speicherplatz fällt mit 120 MB (LG Optimus Chic) bzw. 166 MB (LG Optimus One) recht mickrig aus und ohne eingelegte Speicherkarte verweigert die Kamera schlichtweg ihren Dienst. Eingesetzt werden können jeweils bis zu 32 GB große wechselbare Speicherkarten im microSD-Format.

Datenblätter

Ansonsten geben sich beide Ausstattungspakete keine Blöße, denn auch im Bereich Organizer-Funktionen, E-Mail-Management und Multimedia sind die wichtigen Positionen besetzt. Nettes Detail: Im Google-Schreibmodus kann man nach dem Druck der Mikrofon-Taste SMS-Nachrichten diktieren, was selbst in der Beta-Phase schon beeindruckend gut funktioniert. Dieses Gimmick setzt allerdings eine Datenverbindung voraus. Nützlich ist ferner LGs App Advisor. Dieser macht den Nutzer auf interessante Neuerscheinungen im Android Market aufmerksam, was angesichts der großen Fülle durchaus hilfreich sein kann.

Auf der zweiten Seite unseres Testberichts zu den LG-Optimus-Smartphones erfahren Sie mehr zur Empfangs- und Akku-Leistung der Optimus-Handys.

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