Wie funktioniert ein Mobilfunknetz

Von der Basisstation zum HLR: So funktioniert ein Mobilfunknetz

Wir erklären Ihnen, was es mit dem so genannten HLR-Ausfall auf sich hat
Von / Thorsten Neuhetzki

Netzausfälle wie bei T-Mobile sind zum Glück recht selten, können aber in allen Mobilfunknetzen auftreten. Ursachen können durchgebaggerte Kabel, Stromausfälle, kaputte Hardware, Softwarefehler oder falsch durchgeführte Umbauten und Wartungsarbeiten am Netz sein.

Da SIM-Karten von Discountern heute nicht mehr viel kosten, kann es sinnvoll sein, eine SIM-Karte eines "Reserve"-Netzes mit sich herumzutragen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass nach 6 bis 12 Monaten ohne Aufladung die SIM-Karte ihre Dienste versagt, weil sie der Anbieter vom Netz nehmen kann. Wer hauptsächlich eine Karte von T-Mobile verwendet, könnte sich als Reserve eine Karte von Vodafone, E-Plus oder o2 mit einpacken.

Das kann auch helfen, wenn man in eines der immer noch vorhandenen Funklöcher des eigenen Vorzugsnetzes gerät. Eine andere Alternative kann eine ausländische SIM-Karte sein, die sich in alle deutschen Netze einbuchen kann. Wenn Sie in Grenznähe wohnen, können Sie im Nachbarland eine Prepaid-SIM-Karte erwerben. Geheimtipp wäre eine Schweizer SIM-Karte. Die müssen sie zwar vor Ort persönlich erwerben, aber sie hält schon ziemlich lange, wenn Sie mindestens eine kostenpflichtige Aktion pro Jahr durchführen, z.B. eine SMS versenden. Welche Angebote es gibt, erfahren Sie auf www.teltarif.ch.

Die Zweit-SIM-Karte kann in manchen Handys unter dem Akkudeckel versteckt oder mit Klebeband gesichert werden. Je nach Wichtigkeit sollten Sie ihre Zweit-Rufnummer auch kommunizieren oder an einer Stelle hinterlegen, wo sie leicht abgerufen werden kann.

Weitere Alternative Die gute, alte Telefonzelle?

Die gute alte Telefonzelle ist auch eine denkbare Alternative. Damit man ohne Bargeld oder an den immer zahlreicher aufzufindenden "Not"-Telefonen ohne Münz- oder Kartenschacht telefonieren kann, ist die Anschaffung einer T-Card (mit Code) zu empfehlen. Das Telefonieren mit T-Card ist zwar ziemlich umständlich (Anwahl von 0800-3300222, Eingabe des sechzehnstelligen Codes plus der vierstelligen Geheimzahl und die Anrufe werden "ohne Rufnummer = anonym" übertragen, aber im Falle eines Falles kann dies hilfreich sein. Ein Kurzwahlspeicher macht das Merken von wichtigen Telefonnummern unter Umständen überflüssig. Auch andere Callingcards funktionieren nach diesem Prinzip.

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