Kurz-Test

Samsung-Flaggschiff im Doppelpack: Galaxy S6 & S6 Edge im Hands-On-Video

Diesmal kommt Samsungs neues Flaggschiff nicht allein. Mit dem Galaxy S6 Edge gibt es ein Schwestern-Modell, das über seinen gebogenen Bildschirm neue Bedienmöglichkeiten erlaubt. Wir haben uns beide Smartphones im Video angeschaut.
Vom MWC in Barcelona berichtet Rita Deutschbein

Samsung-Flaggschiff im Doppelpack: Galaxy S6 & S6 Edge im Hands-On-Video Samsung Galaxy S6 Edge im Hands-On
Weitere Bilder mit Klick
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck
Wirklich überraschend kam sie nicht, die Vorstellung des Galaxy S6 und des Galaxy S6 Edge am heutigen MWC-Abend. Die genauen Details zu den beiden neuen Flaggschiffen haben wir bereits in der Vorstellungsmeldung gelistet. Nun wollen wir unseren ersten Eindruck zusammenfassen, den die beiden Geräte hinterlassen haben.

Datenblätter

Samsung-Flaggschiff im Doppelpack: Galaxy S6 & S6 Edge im Hands-On-Video Samsung Galaxy S6 Edge im Hands-On
Weitere Bilder mit Klick
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck
Sowohl das Galaxy S6 als auch das Galaxy S6 Edge sind vergleichsweise leicht und liegen gut in der Hand. Der Rahmen aus Metall tritt beim "normalen" Galaxy S6 mehr in den Vordergrund. Beim Edge-Modell lenkt das gebogene Display ab und zieht stattdessen die Blicke auf sich. Der Metallrahmen erinnerte auf den ersten Blick eher an Kunststoff als an Metall - sowohl optisch als auch beim Anfassen. Zumindest die nach dem Unpacked-Event ausgestellten Smartphones waren aber gut und solide verarbeitet.

Samsung-Flaggschiff im Doppelpack: Galaxy S6 & S6 Edge im Hands-On-Video Die Glasrückseite am Beispiel des Galaxy S6
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck
Ebenfalls neu ist die Glasrückseite, die bei jedem Modell egal welcher Farbgebung leicht schimmert. Die Rückseite zieht Fingerabdrücke, vor allem aber Schlieren magisch an, sodass wir während unserer kurzen Testphase bereits einige Male mit einem Microfaser-Tuch nachpolieren mussten. Hinter der fest verklebten Rückseite aus Glas befindet sich der eingebaute Akku, der sich laut Samsung kabellos laden lässt. In einem genauen Test wird sich zeigen, ob die Batterie wirklich so langatmig ist, wie es Samsung verspricht.

Designänderung und bekannte Vorbilder

Die Anordnung der Tasten hat sich durch das neue Design etwas verschoben. Der untere Rand des Gehäuses beherbergt nun nicht nur den Micro-USB-Anschluss, sondern auch den Klinkenstecker-Anschluss und den Stereolausprecher. Für letzteren wurde ein Gitter in den Metallrahmen gefräst, was edel aussieht, aber etwas an den Stil erinnert, den Apple bereits beim iPhone 6 angewandt hat.

Statt einer Lautstärkewippe wurden die Tasten zum lauter- und leiserstellen nun geteilt. Beim Galaxy S6 befindet sich der Einschub für die SIM-Karte an der den Lautstärketasten gegenüberliegenden Seite, direkt unter dem Power-Button. Beim Galaxy S6 Edge steht dieser Positionierung hingegen die Display-Biegung im Weg. Der SIM-Karten-Einschub findet sich daher am oberen Rand. Einen microSD-Karten-Slot zur Speichererweiterung besitzt keines der beiden Geräte. Samsung-Flaggschiff im Doppelpack: Galaxy S6 & S6 Edge im Hands-On-Video Galaxy S6 mit geradem Display
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck

Die Tasten sind bei den neuen Modellen gut erreichbar und haben einen knackigen Druckpunkt. Kenner des Galaxy S5 wird es vielleicht freuen, dass die neue Generation kaum größer geworden ist - das Display des S6 und S6 Edge misst 5,1 Zoll in der Diagonale. Gestochen scharf wirkt die Displaydarstellung. Grund ist die Auflösung, die dank QHD-Qualität nochmals größer ausfällt als beim Vorgänger (Full-HD). Die Darstellung erscheint AMOLED-typisch knallig und beinahe schon überdreht, zeigt aber auch die angenehm tiefen Schwarzwerte.

Galaxy S6 und S6 Edge im Video

Display-Biegung: Infos ja, Paneele nein

Anders als beim Note Edge, bei dem das gebogene Display von Samsung erstmals in der freien Wildbahn zu sehen war, ist der Bereich der Biegung beim Galaxy S6 Edge etwas schmaler. Dies liegt aber auch am insgesamt kleineren Display. Ein wirkliches Paneele-Bedienkonzept bietet Samsung beim S6 Edge nicht an. Die Funktionen sind eingeschränkter als beim Note Edge. Dennoch lassen sich beispielsweise ein Wecker darstellen sowie Kurz-Infos zu Nachrichten einblenden. Zudem nutzt Samsung das gebogene Display zur Anzeige von Anrufen und SMS.

Samsung-Flaggschiff im Doppelpack: Galaxy S6 & S6 Edge im Hands-On-Video Wecker als Funktion der Displaybiegung des S6 Edge
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck
Technisch unterscheiden sich das Galaxy S6 und das S6 Edge nicht: Es kommen der Octa-Core-Prozessor Exynos 7420 sowie 3 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz und es gibt neben LTE Cat.6 auch WLAN a/b/g/n/ac. Die aktuelle Flaggschiff-Generation gibt es in Speichergrößen mit 32, 64 und 128 GB, wobei der Speicher nicht erweitert werden kann. Beide verfügen über eine 16-Megapixel- und eine 5-Megapixel-Kamera, unterstützen NFC, GPS und Glonass und werden mit Android 5.0.2 ausgeliefert. Für welche Leistung die Hardware-Kombi im Alltag sorgt, muss ein genauer Test von Prozessor, Funk und Kamera zeigen. Verfügbar sind die Neulinge ab 10. April.

Mehr zum Thema Mobile World Congress