Verhaltensregel

Handy-Knigge: So gehen Sie Ihren Mitmenschen nicht auf den Keks

Beim Umgang mit dem Smart­phone in der Öffent­lich­keit sollten gewisse Regeln einge­halten werden, um seine Mitmen­schen nicht zu stören. Welche dies sind, haben wir in dieser Meldung für Sie zusam­men­gefasst.
Von Jennifer Buchholz

Das Smart­phone ist teil­weise nicht mehr aus dem Alltag wegzu­denken. Aller­dings gibt es einige Verhal­tens­regeln, die trotz der Inte­gra­tion des mobilen Endge­rätes in das eigene Leben beachtet werden sollten, da sich viele durch die (konti­nuier­liche) Handy­nut­zung ihres Gegen­übers beläs­tigt fühlen. Dies bestä­tigte auch die Umfrage des Online-Shop-Betrei­bers 7mobil.de. Wir haben für Sie im Folgenden einige Knigge-Tipps für die Nutzung des Smart­phones in der Öffent­lich­keit zusammen­gefasst.

Tele­fonieren in der Öffent­lich­keit

Viele Nutzer legen ihr Smartphone nicht mehr aus der Hand Viele Nutzer legen ihr Smartphone nicht mehr aus der Hand
Bild: dpa
Ob in öffent­lichen Verkehrs­mitteln oder im Super­markt: Einige Handy­nutzer scheinen bevor­zugt an öffent­lichen Orten zu tele­fonieren. Dabei vergessen sie nicht nur ihre Mitmen­schen, sondern igno­rieren teil­weise auch die Privat­sphäre ihres Gesprächs­partners.

Bei Handy-Tele­fonaten in der Öffent­lich­keit ist darauf zu achten, dass private Gespräche auch immer privat bleiben sollten. Tele­fonate in engen Räumen mit vielen Menschen sollten daher vermieden werden. Drin­gende Anrufe können zwar ange­nommen, sollten aller­dings nur in einer ange­mes­senen Laut­stärke geführt werden.

Einige Einrich­tungen haben bereits auf dieses Verhal­tens­muster reagiert und verbieten Handy­tele­fonate in ihren Räum­lich­keiten. Auch die Bahn hat spezi­elle Ruhe-Wagons einge­richtet, in denen das Tele­fonieren nicht gestattet ist. Abzu­warten bleibt, wie sich die Nutzung des Smart­phones im Flug­zeug entwi­ckeln wird. Diese wird von immer mehr Flug­gesell­schaften gestattet. Aller­dings könnten sich hier­durch viele Passa­giere eben­falls gestört fühlen.

Laute Klingel- und Benach­rich­tigungs-Töne

Um auch keinen Anruf oder keine SMS zu verpassen, stellen viele Handy­nutzer ihre Benach­rich­tigungs-Töne beson­ders laut ein. Der Nach­teil ist, dass die Menschen im selben Raum Notiz von dem Anruf oder der SMS nehmen. Anfangs scheint dies noch unpro­ble­matisch zu sein. Nimmt der Handy­nutzer das Gespräch jedoch nicht entgegen oder führt die SMS zu einem SMS-Chat, bei dem jede neu einge­gan­gene Nach­richt scheinbar im Sekun­den­takt erneut laut­stark ange­kün­digt wird, kann dies zum Unmut der Mitmen­schen führen. Aus diesem Grund sollte im Bus, in der Bahn oder in öffent­lichen, engen Räumen beim Handy der Vibra­tions­alarm einge­stellt werden.

Über Laut­spre­cher Musik hören

Mit Smartphones können Fotos geschossen und Filme gedreht werden Mit Smartphones können Fotos geschossen und Filme gedreht werden
Bild: dpa
Vor allem Jugend­liche hören ihre Musik vom Handy scheinbar gerne über die inte­grierten Laut­spre­cher. Dabei scheint es sie nicht zu stören, ob sie sich gerade im Kauf­haus, in der Einkaufs­pas­sage, auf öffent­lichen Plätzen oder in Bus und Bahn aufhalten. Doch viele unfrei­wil­ligen Mithörer fühlen sich durch die Beschal­lung gestört. Nicht nur die Laustärke sondern auch die Musik­rich­tung entspricht meis­tens eher nicht deren Geschmack. Es empfiehlt sich daher, Kopf­hörer zu benutzen.

Smart­phone-Nutzung beim Gehen, Fahrrad- oder Auto­fahren

Viele Passanten legen auch dann nicht ihr Smart­phone aus der Hand, wenn sie gerade am Gehen sind. Auch Fahrrad- oder Auto­fahrer können scheinbar nicht mehr ohne ihr Mobil­telefon in der Hand leben. Dabei steigt durch diesen Faktor bekann­ter­maßen das Unfall­risiko dras­tisch. Gleich­zei­tige Handy­nut­zung mindert die Konzen­tra­tion sowie das Aufnah­mever­mögen stark, so dass nicht mehr recht­zeitig auf Hinder­nisse, Verkehrs­hin­weise oder ähnli­ches reagiert werden kann. Beim Gehen und Fahren sollte das Handy lieber in der Tasche gelassen werden. So wird die eigene Sicher­heit sowie die der Mitmen­schen erhöht.

In China wurde bereits auf die Handy­nut­zung während des Gehens reagiert. So gibt es beispiels­weise in der Stadt Chong­qing einen eigenen Gehweg für Smart­phone-Nutzer, die beim Laufen nicht auf ihr Gerät verzichten wollen.

Auch bei Verab­redungen gibt es bestimmte Verhal­tens­weisen, die man als Handy­nutzer beachten sollten. Auf der folgenden Seite erklären wir, welche dies sind.

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