Zuwachs

United Internet mit Umsatz- und Ergebnisplus

Der Internet-Dienstleister United Internet legte im Geschäftsjahr 2015 sowohl bei der Kundenzahl als auch an Umsatz und Gewinn zu.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

United Internet ist im Jahr 2015 kräftig gewachsen United Internet ist im Jahr 2015 kräftig gewachsen
Bild: United Internet
Ein kräftiger Kundenzuwachs hat dem Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, Web.de) im Geschäftsjahr 2015 ein Umsatz- und Ergebnisplus beschert. Der Erlös kletterte auch dank der Versatel-Komplettübernahme um 21,2 Prozent auf 3,72 Milliarden Euro, wie das TecDax-Schwergewicht am Mittwochabend mitteilte.

United Internet ist im Jahr 2015 kräftig gewachsen United Internet ist im Jahr 2015 kräftig gewachsen
Bild: United Internet
Die Zahl der Vertragskunden wuchs ohne die Übernahme des polnischen Webhosters home.pl aufs Jahr gesehen um 930 000. Angepeilt waren lediglich 880 000. Insgesamt stieg die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge damit um 1,19 Millionen auf 15,97 Millionen - trotz einer einmaligen Vertragsbereinigung um 80 000 margenschwache Domain-Verträge. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 4,6 Prozent auf 771,2 Millionen Euro zu - ohne Sondererträge im Vorjahr hätte das Plus wie angepeilt 39,8 Prozent betragen.

Die Dividende soll um zehn Cent auf 70 Cent je Aktie zulegen. Vorstandschef Ralph Dommermuth selbst hält rund 40 Prozent der Aktien. Die United Internet AG ist nach eigenen Angaben mit 15,97 Millionen kostenpflichtigen Kundenverträgen und 33,15 Millionen werbefinanzierten Free-Accounts der führende europäische Internet-Spezialist.

United Internet will die auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtete Geschäftspolitik weiter fortsetzen. Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2016 auf 4 Milliarden Euro steigen (Vorjahr: 3,716 Milliarden Euro). Für das EBITDA wird ein Anstieg auf ca. 850 Millionen Euro erwartet (Vorjahr: 771,2 Euro inklusive 14,0 Millionen Euro Sondereffekte aus Verkaufserlösen). Gleichzeitig soll die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um weitere 800 000 Verträge wachsen.

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