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Öko-Provider WEtell: Neuer Tarif - Angebot für Ungeduldige

Das Startup WEtell sieht sich als umwelt­orien­tierter, nach­haltiger Anbieter, der den Daten­schutz hoch­hält. Der Online-Shop ist geöffnet. Unge­duldige können sofort tele­fonieren, offi­zieller Start ist Herbst 2019.
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Endlich "grünfunken": WEtell-Change hat seinen Online-Shop gestartet. Bald kann telefoniert werden. Endlich "grünfunken": WEtell-Change hat seinen Online-Shop gestartet. Bald kann telefoniert werden.
Grafik: WEtell gGmbH
Der umwelt- und Daten­schutz-orien­tierte Mobil­funk­anbieter WEtell hat einen Online­shop unter wetell-change.de/tarife eröffnet.

Neuer Tarif "Mikrofon"

Endlich "grünfunken": WEtell-Change hat seinen Online-Shop gestartet. Bald kann telefoniert werden. Endlich "grünfunken": WEtell-Change hat seinen Online-Shop gestartet. Bald kann telefoniert werden.
Grafik: WEtell gGmbH
Seit dem Ende der Crowd­funding Kampagne auf Start­next haben die drei Gründer*innen viele Anfragen erhalten. Die Rück­meldungen ergaben, dass Bedarf nach einem reinen "Sprach"-Tarif besteht, den die Gründer „Mikrofon“ getauft haben.

"Mikrofon" bietet im Grund­preis von 10 Euro pro Monat ein Sprach­paket mit 100 inklu­dierten Frei­minuten. SMS und weitere Minuten werden nach Verbrauch für 9 Cent abge­rechnet, mobile Daten können bei Bedarf dazu gebucht werden.

Geblieben sind die Tarife "Ultra­kurz" mit 300 Minuten, 100 SMS und 1 GB Daten (maximal 3G) für 15 Euro pro Monat, "Mittel­welle" mit einer Tele­fonie/SMS-Allnet-Flat und 3 GB Daten inklu­sive LTE (maximal 50 MBit/s) für 30 Euro pro Monat oder der "Super­funk", der die glei­chen Leis­tungen wie die "Mittel­welle" bietet, dafür aber 8 GB Daten­volumen enthält und 40 Euro im Monat kostet. Die Diffe­renz zwischen diesen Preisen und im Markt mögli­chen Discounter-Ange­boten will WEtell in nach­haltige und umwelt­orien­tierte Projekte und Produkte stecken.

Mobil­funk­gutscheine verfügbar

Zwar ist das Unter­nehmen noch nicht voll­ständig gestartet, aber jetzt sind schon "Mobil­funk­gutscheine" verfügbar, die man später in einen echten Vertrag beim Startup-Unter­nehmen umtau­schen kann. Damit kann WEtell unter­stützt werden, das im "Herbst 2019" selbst starten will. Bis dahin sind 1000 verkaufte Gutscheine ange­peilt.

Ab dem Markt­eintritt (sprich Netz­start) von WEtell sind alle Gutscheine 24 Monate gültig. Das heißt: Selbst, wenn am Tag vor dem Markt­eintritt noch ein konven­tioneller Handy-Vertrag mit einer Lauf­zeit von zwei Jahren abge­schlossen wurde, ist der Wechsel zu WEtell inner­halb der zwei­jährigen Gutschein­frist möglich.

Angebot für Unge­duldige

WEtell arbeitet mit dem Whitelabel-Provider Newsim zusammen, der für WEtell die Einrich­tung und Frei­schal­tung der SIM-Karten im Mobil­funk­netz der Telekom (D1) über­nimmt. Für Inter­essenten, die es nicht erwarten können, sofort zu WEtell zu wech­seln, bietet das Unter­nehmen eine "risi­kofreie sichere" Über­gangs­lösung [Link entfernt] an.

Dabei stehen zwei Über­gangs-Tarife zur Auswahl: Den "Smart Tarif" mit 300 Frei­minuten, 100 SMS, 1 GB Daten für 10 Euro im Kalender-Monat oder den "Smart Flat Tarif" mit Allnet­flat für Tele­fonie/SMS und 2 GB Daten zu 20 Euro pro Kalender-Monat. Bei beiden Tarifen lässt sich zusätz­liches Daten­volumen dazu buchen. Für WEtell-Kunden sind beide Tarife monat­lich kündbar, natür­lich mit kosten­loser Rufnum­mern­mitnahme und ohne Anschluss­gebühr. Inter­essenten können dazu auf der Home­page von WEtell [Link entfernt] ihre E-Mail-Adresse angeben und erhalten eine E-Mail mit den Details. Der Über­gangs­tarif wird von Easytel reali­siert. Sobald WEtell an den Start geht, werden die Über­gangs­kunden auto­matisch zu WEtell migriert.

Dreimal besser als bisher

WEtell-Change sieht sich "dreimal besser als konven­tionelle Anbieter", da sie in ihrer gesamten Geschäfts­tätig­keit zu 100 Prozent erneu­erbare Ener­gien einsetzen wollen und durch den Bau von neuen Anlagen in Koope­ration mit den Elek­trizi­täts­werken Schönau (EWS) die Nutzung des Mobil­funk­netzes durch seine Kunden ausglei­chen möchten.

Bei WEtell gehören die Daten den Kunden*innen, verspricht das Unter­nehmen. Beim realen Netz­betreiber (Deut­sche Telekom) selbst wird es keine Verknüp­fung zwischen den Klar­namen und der Mobil­funk­nummer geben. Die Daten von WEtell sollen weder weiter­gegeben noch verkauft und so schnell wie möglich gelöscht werden.

WEtells Verträge seien einfach gestaltet, ohne versteckte Kosten, jeder­zeit monat­lich kündbar, also ohne Mindest­lauf­zeit. WEtell sei nach den Richt­linien der Gemein­wohl­ökonomie zerti­fiziert und stehe für ethi­sches Wirt­schaften und einen fairen Umgang zwischen dem Unter­nehmen und seinen Kunden*innen. Begriffe, die bei bestimmten Ziel­gruppen (das zeigt auch die aktu­elle Euro­pawahl) derzeit hoch im Kurs stehen.

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