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Also doch: Amazon erhöht den Mindestbestellwert

Amazon erhöht jetzt doch den Mindest­bestell­wert für den kosten­losen Stan­dard­ver­sand.
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Amazon-Kunden, die über kein Prime-Abo verfügen und damit nicht den kosten­freien Premi­umver­sand in Anspruch nehmen können, müssen künftig je nach Produkt einen höheren Mindest­bestell­wert in Kauf nehmen.

In den vergan­genen Wochen gab es dies­bezüg­lich schon Verwir­rung, wie wir berich­teten. Der ursprüng­liche Mindest­bestell­wert für den kosten­freien Stan­dard­ver­sand wurde in den Versand­infor­mationen plötz­lich mit 39 Euro ange­zeigt, betrug die Grenze zuvor doch 29 Euro. Amazon gab in einer Stel­lung­nahme dazu bekannt, dass es "weiterhin kosten­losen Stan­dard­ver­sand inner­halb Deutsch­lands für Bestel­lungen über 29 Euro" gebe und korri­gierte den Mindest­bestell­wert entspre­chend nach unten - bis jetzt.

Amazon erhöht den Mindest­bestell­wert offi­ziell

Amazon erhöht den Mindestbestellwert für den kostenlosen Standardversand von 29 auf 39 Euro Amazon erhöht den Mindestbestellwert für den kostenlosen Standardversand von 29 auf 39 Euro
Bild: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg
Auf der Infor­mati­ons­seite von Amazon zu den Versand­kosten ist jetzt explizit wieder ein Mindest­bestell­wert in Höhe von 39 Euro für den Stan­dard­ver­sand ange­geben. Erst dann ist die Bestel­lung je nach Produkt­kate­gorie kostenlos. Liegt der Bestell­wert darunter, fallen offen­kundig Versand­kosten in Höhe von 2,99 Euro an. Der Mindest­bestell­wert entfällt aber unter anderem beim Kauf von Büchern.

Um auf Nummer sicher zu gehen, ob es sich jetzt tatsäch­lich um eine offi­zielle Erhö­hung des Mindest­bestell­werts handelt und nicht wieder um eine Art "Irrtum", haben wir bei der Pres­sestelle von Amazon nach­gefragt und folgendes State­ment erhalten:

  • "Wir haben die Entschei­dung, die Grenze für den kosten­losen Versand anzu­heben, nicht leicht­fertig getroffen. Tatsäch­lich ist dies die erste Anpas­sung seit 2017 in Deutsch­land. Wie jedes Unter­nehmen über­prüfen wir jedoch regel­mäßig unsere Preis­struktur und passen diese gege­benen­falls an. Wir setzen diese Ände­rungen unserer Versand­gebüh­ren­struktur wegen des allge­meinen Anstiegs von Liefer­kosten um, die aus externen Umständen resul­tieren, auf die wir keinen Einfluss haben. Dadurch stellen wir sicher, dass wir Kund:innen weiterhin eine konsis­tente, schnelle und quali­tativ hoch­wer­tige Liefe­rung anbieten können."
In einer weiteren aktu­ellen Meldung zu Amazon geht es um das Thema: 180 Tage Rück­gabe­frist: Erneut "Anzei­gefehler" bei Amazon.

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