Erweitert

Amazon Prime Music vergrößert Musikkatalog

In den USA und UK bietet Amazon seinen eigenen Musik-Streaming-Dienst "Prime Music" für Prime-Mitglieder kostenfrei an. Jetzt können Abonnenten auch auf den Katalog von Universal Music zugreifen.
Von Daniel Rottinger

Jetzt auch mit Universal-Music-Inhalten: Amazon Prime Music Jetzt auch mit Universal-Music-Inhalten: Amazon Prime Music
Bild: Amazon
Amazon-Prime-Mitglieder in den USA und dem Vereinigten Königreich können ab sofort auf einen erweiterten Musikkatalog zugreifen. Wie das Unternehmen bekanntgab, sind nun auch Stücke aus dem Repertoire des Labels Universal Music über Prime Music verfügbar.

Mit über einer Million Songs ist der Musikkatalog von Amazon Prime Music zwar deutlich kleiner als etwa bei Spotifiy & Co, dafür hat der Dienst einen entscheidenden Vorteil: Für Prime-Mitglieder ist er kostenfrei. So erhalten Kunden in den USA und UK neben dem Zugriff auf Filme (Amazon Instant Video) auch Zugang zu dem kosten­freien Musik-Streaming-Angebot. Neben einem Prime-Account in dem ent­sprechenden Land ist auch die Installation der Amazon-Music-App auf Android-, iOS- oder Fire-Geräten von Amazon erforderlich. Alternativ können die Songs auch über die auditive Assistentin Amazon Echo oder den Webplayer wiedergeben werden. Ähnlich wie in Deutschland können Nutzer das Prime-Angebot übrigens zunächst 30 Tage kostenfrei testen. Den derzeitigen Musikkatalog können sich Nutzer auf der englischsprachigen Prime-Music-Webseite ansehen. Ob sich der Service, aufgrund des noch recht spärlichen Katalogs mit Apple Music und anderen Mitbewerbern messen kann, ist eher fraglich.

Der Service wurde übrigens bereits Mitte 2014 in den USA als inkludierte Zusatzleistung für Prime-Nutzer gestartet. Bislang hatte sich der Konzern noch nicht dazu geäußert, ob und wann der Dienst auch in Deutschland ins Rennen gehen wird. Wir haben die Pressestelle daher heute um ein kurzes Statement gebeten. Allerdings hält sich das Unternehmen weiterhin bedeckt: "Leider können wir zu dem Thema keine Auskunft geben".

Amazon bietet in den USA eine Art Medien-Flat an

Jetzt auch mit Universal-Music-Inhalten: Amazon Prime Music Jetzt auch mit Universal-Music-Inhalten: Amazon Prime Music
Bild: Amazon
In den USA mausert sich das Amazon-Prime-Abo immer mehr zur Content-Flat: Ein spannender Ansatz, letztendlich fehlen nur noch wenige Services, bis US-Kunden eine Art Medien-Flatrate erhalten. So hat der Konzern Mitte September bekanntgeben, dass die digitale Ausgabe der Washington Post für Prime-Mitglieder in den USA kostenfrei zur Verfügung steht. Allerdings beschränkt sich das Angebot auf sechs Monate.

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