Android 13: Erste Entwicklervorschau ist verfügbar
In der ersten Android-13-Entwicklervorschau, die Google seit dem 10. Februar zum Download bereitstellt, konzentriert sich der Suchmaschinenanbieter auf drei Hauptthemen: Datenschutz, Sicherheit und Entwicklerproduktivität.
Wie schon bei Android 12 setzt Google damit seine Bemühungen fort, die privaten Daten der Nutzer auf gegen Angriffe von außen zu schützen.
Fotoauswahl mit neuer Sharing-Funktion
Entwicklervorschau auf Android 13 veröffentlicht
Bild: Google
Darüber hinaus enthält das Update eine Fotoauswahl, mit der lokale und Cloud-basierte Fotos sicherer geteilt werden können. In der Praxis funktioniert das ähnlich wie bei der Dateiauswahl, bei der Benutzer bestimmte Dokumente aus einer App heraus teilen können, ohne dass diese die Erlaubnis benötigt, alle auf dem Gerät gespeicherten Mediendateien anzuzeigen.
Der Datenzugriff wird in diesem Fall also nur auf das jeweils ausgewählte Foto gewährt. Auf diese Funktion dürfen sich auch Nutzer von Smartphones mit Android 11 oder höher freuen, denn sie soll später in diesem Jahr über Google-Play-Systemupdates auch auf andere Android-Handys ausgerollt werden.
WiFi-Nearby-Berechtigung
Eine weitere datenschutzorientierte Funktion, die Android 13 auf Lager hat, ist die neue Nearby-Geräteberechtigung für WiFi, welche in allen Apps, die häufig verwendete WiFi APIs aufrufen, Anwendung findet. Die innovative Laufzeitberechtigung ermöglicht Apps, Geräte in der Nähe über WiFi zu suchen und sich mit ihnen zu verbinden, ohne dass der Benutzer eine Standortgenehmigung benötigt.
Android 13: Photo-Picker
Bild: Google
Derzeit müssen Apps noch den Gerätestandort erfragen, um sich mit WLAN-Geräten in der Nähe verbinden zu können. Android 13 bringt aber nicht nur Verbesserungen in Sachen Datenschutz und Sicherheit, sondern auch Produktivitätstools für Entwickler mit.
Wechsel der Sprache innerhalb von Apps
Hierzu gehört beispielsweise eine neue Platzierung der Schnelleinstellungen, mit der wir Änderungen in den Anwendungseinstellungen vornehmen können, ohne dabei den Kontext einer App verlassen zu müssen.
Außerdem wird der Wechsel zwischen verschiedenen Sprachen innerhalb von Apps durch eine API-Implementierung erleichtert, es gibt eine bis zu 200 Prozent schnellere Silbentrennung, programmierbare RuntimeShaderObjekte sowie OpenJDK-11-Updates.
Bereits von Android 12L bekannt, können Benutzer künftig Symbole auswählen, die den Farbton ihres Hintergrundbilds oder Launcher-Themes übernehmen.
Android 13: Icons passen sich dem Hintergrundbild oder Launcher-Theme an
Bild: Google
Naschen erlaubt!
Eigentlich sollte die Vergabe von Süßspeisennamen wie Android Gingerbread, Honeycomb, Ice Cream Sandwich oder Jelly Bean laut Google seit Android 10 wegfallen. Geklappt hat das aber nicht so ganz, denn zumindest Google-intern heißt Android 11 unter den Mitarbeitern „Red Velvet Cake“, und Android 12 tauften die Insider „Snow Cone“.
Bei einem Blick in das Einstellungsmenü von Android 13 entdeckte Alex Dobie von AndroidCentral, dass Google die Version als „Tiramisu“ auflistet. Es wird also wieder gehaltvoll.
Android 13 heißt "Tiramisu"
Bild: Alex Dobie / AndroidCentral
Welche Pixel-Phones sind mit der Entwicklervorschau kompatibel?
Zu den Geräten, die für die Android 13-Entwicklervorschau berechtigt sind, gehören Pixel 6 Pro, Pixel 6, Pixel 5a 5G, Pixel 5, Pixel 4a 5G, Pixel 4a, Pixel 4 XL und Pixel 4.
Entwickler, die Android 13 ausprobieren wollen, können sich das System-Image von der Developers-Website herunterladen oder die neuen Features im Android Studio Emulator antesten. Im Gegensatz zur letzten Entwicklervorschau erwartet Google, nur zwei große Builds zu veröffentlichen, bevor es im April in die Beta und anschließend bis Juni in die Plattformstabilität geht.
Erst kürzlich brachte Google das eigentlich für klappbare Smartphones entwickelte Android 12L auf mehrere Pixel-Phones. Darüber berichten wir in einem separaten Artikel.