Abrechnung

Neue Maut-Software besteht Bewährungsprobe

System kann jetzt auch auf Ausweichstrecken eingesetzt werden
Von ddp / Björn Brodersen

Die neue Software für die Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen hat seit ihrem Start mit Beginn des neuen Jahres ihre erste Bewährungsprobe bestanden. Die Umstellung sei ohne technische Probleme verlaufen, erklärte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) heute in Berlin. Mit der neuen Software, die zusätzliche Anwendungen ermögliche, sei das Mautsystem nun technisch komplett. Zugleich sei es jetzt möglich, Maut für Ausweichstrecken auf Bundesstraßen zu erheben. Mit der erfolgreichen Einführung der Software verbesserten sich zudem die Exportchancen des deutschen Mautsystems erneut.

Auch eine Sprecherin der Betreibergesellschaft Toll Collect betonte, bei den Bordcomputern seien seit dem 1. Januar keine Probleme aufgetaucht. Es könnten nunmehr die Standorte von neuen Autobahn-Anschlussstellen oder zusätzliche mautpflichtige Streckenabschnitte automatisch per Mobilfunk auf die eingebauten Fahrzeuggeräte überspielt werden. Dadurch erübrigten sich künftig entsprechende Werkstattaufenthalte. Mittlerweile sind nach Angaben von Toll Collect mehr als 420 000 Geräte mit der Software ausgerüstet. Damit seien mehr als 90 Prozent der Einheiten auf dem neuen Stand.

Die Lkw-Maut war in der bisherigen abgespeckten Form vor einem Jahr eingeführt worden. Seither funktionierte das System ohne Schwierigkeiten, nachdem es bei der Vorbereitung eine Serie von Pannen gegeben hatte. Das System wurde maßgeblich von den Toll-Collect-Mitgliedern Deutsche Telekom und DaimlerChrysler [Link entfernt] entwickelt.

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