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Pünktlich zum Urlaub: 10 Tipps für die Handynutzung im Ausland

So kommen Sie sicher durch den Urlaub
Von Ralf Trautmann

Die Datenübertragung wird zur Realisierung einer Vielzahl von beliebten Handy-Diensten genutzt, zum Beispiel dem Versenden und Empfangen von E-Mails, dem Chatten per Instant Messaging oder von einigen Navigationssystemen. Potenziell ermöglichen die deutschen Netzbetreiber in immer mehr Ländern per Roaming die Nutzung der paketvermittelten Datenübertragung im GSM- und UMTS-Netz, doch wer im Urlaub vom Mobiltelefon aus wie gewohnt auf einen dieser Services zurückgreift, kann hier schnell in eine Kostenfalle tappen: Die Entgelte sind im Ausland ungleich höher als in Deutschland, zumal spezielle Datenoptionen für die günstige Nutzung im Inland in der Regel im Ausland nicht gelten. Somit sollte der Nutzer genau abgewägen, ob im Ausland solche Dienste benötigt werden.

Was tun bei Handy-Verlust?

Natürlich ist der Verlust des Handys immer schmerzhaft, sei es, weil es einfach irgendwo vergessen oder aber wenn es gar gestohlen wurde. Aber besonders unerfreulich dürfte sein, einem solchen Problem auch noch die Zeit im Urlaub opfern zu müssen, zumal sich hieraus unschöne Konsequenzen ergeben.

Zunächst sollte umgehend die Sperrung der SIM-Karte veranlasst werden, um die Nutzung durch einen "unehrlichen" Finder zu vermeiden. Dies kann aber problematisch sein: Die Hotline in Deutschland ist vom Ausland aus nicht unbedingt erreichbar. Hier ist es hilfreich, neben seinen Vertragsdaten auch seine Login-Daten für den Online-Zugang zu kennen, denn dies ist eine komfortable Alternative, die Karte abzuklemmen. Ansonsten kann dies auch etwas umständlicher per Fax oder gar per Post veranlasst werden, doch dies kann Zeit und damit durch fremde Nutzung des Gerätes auch Geld kosten. Bedingt hilfreich kann auch der Kartensperrnotruf über die 116116 sein, der auch aus dem Ausland erreichbar ist, allerdings hier nicht wie innerhalb Deutschlands kostenfrei. Bei Anwahl muss die Landeskennung +49 vorgewählt werden.

Falls das Gerät gestohlen wurde, sollte auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei vor Ort erstattet werden, auch wenn die Chance, das Handy wiederzubekommen, wohl gering sein dürfte. Sinnvoll ist in jedem Fall, die 15-stellige IMEI-Nummer zu kennen, mit der ein Gerät eindeutig zu identifizieren ist. Diese ist meistens auf einem Aufkleber unter dem Handyakku verzeichnet und kann in der Regel zudem unabhängig vom Hersteller mittels der Eingabe von *#06# abgerufen werden.

Handy am Steuer

Seit Anfang 2001 ist Telefonieren am Steuer in Deutschland verboten, wenn dafür das Mobiltelefon in die Handy genommen wird. Doch ein solches Verbot gibt es nicht nur hierzulande: Wer mit dem Auto in Urlaub fährt oder sich vor Ort einen Mietwagen bucht und das Handy-Verbot dank guter Urlaubslaune vergisst, kann seine Urlaubskasse je nach Land erheblich belasten: In Griechenland werden hier bis zu 150 Euro fällig, in Portugal mindestens 120 Euro, in Ungarn 110 Euro. Auch in Skandinavien kann es teuer werden: Wer sich in Norwegen beim Telefonieren im Auto erwischen lässt, muss rund 165 Euro zahlen. Schweden dagegen hat kein generelles Handy-Verbot, wer allerdings in einen Unfall verwickelt wird, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.

Abhilfe schaffen hier Freisprecheinrichtungen: Dabei muss nicht in einen teueren Kfz-Einbausatz investiert werden, der für viele "Normalnutzer" nicht praktikabel ist. Schon die Nutzung eine Headsets ist in den meisten Staaten ausreichend, wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich allerdings über die genauen Bestimmungen im Urlaubsland informieren.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"

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