IC-Gebühren

o2 fordert drastische Erhöhung der Terminierungsentgelte

E-Plus hingegen will eine Absenkung der Entgelte
Von Marc Kessler

Die Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone und o2 fordern höhere Entgelte für die Weiterleitung von Gesprächen aus anderen Netzen - die sogenannten Terminierungsentgelte. Das geht aus der entsprechenden Veröffentlichung der Anträge der Netzbetreiber im Amtsblatt der Bundesnetzagentur (BNetzA) hervor. Nur E-Plus hat in seinem Antrag eine Absenkung der Terminierungsentgelte vorgeschlagen.

o2 fordert eine drastische Erhöhung der Terminierungsentgelte von aktuell 8,8 Cent (netto) pro Minute auf zunächst 16,43 Cent ab April 2009 mit Absenkungen auf 14,98 und 14,43 Cent ab April 2010 und April 2011. T-Mobile will von aktuell gültigen 7,92 Cent für die D-Netze eine leichte Erhöhung der Terminierungsentgelte auf 8,39 Cent ab April diesen Jahres durchsetzen.

Vodafone fordert pauschale 8,23 Cent ab April 2009 - ebenfalls ohne weitere Veränderungen. Der Düsseldorfer Netzbetreiber E-Plus hingegen hat eine Absenkung der Terminierungsentgelte von aktuell 8,8 Cent auf zunächst 8,4 Cent ab April, 7,6 Cent ab Oktober und 6,8 Cent ab April 2012 beantragt.

Die Bundesnetzagentur wird die neuen Terminierungsentgelte am 31. März festlegen; am 12. Februar sind alle vier Netzbetreiber zur mündlichen Verhandlung bei der BNetzA geladen.

Weitere Artikel zum Thema Regulierung der Terminierungsentgelte im Mobilfunk